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          |  | Patientenfragen Medikation
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    | Bitte 
        beachten Sie: Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation. 
        Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt 
        bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden 
        sollten!
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    | Betablocker - extreme Nebenwirkungen. Ist eine Medikation erforderlich?11.01.07
         
 | Ich habe seit mehreren Jahren eine Angsterkrankung mit verschiedentlich hohen Blutdruckwerten. Mein Hausarzt (Internist) forschte mit den üblichen Untersuchungsmethoden nach den Ursachen für den hohen Puls und Blutdruck. Körperlich ließ sich nichts finden. Ich erhielt einen Betablocker, der dann gegen einen anderen ausgetauscht werden musste. Im vorigen Jahr wurde ich kardiologisch untersucht mit folgendem Befund:  Echokardiographie: Linker Ventrikel normal groß (LVEDd 47 mm), normale Wanddicke des Myocards (IVSD 9 mm). Gute LV-Gesamtfunktion ohne Nachweis regionaler Wandbewegungsstörungen. Linker Vorhof normal groß (36 mm), rechte Herzhöhlen normal groß. Klappen morphologisch und funktionell unauffällig. Erhöhte A-Welle als Hinweis auf eine diastolische Dysfunktion. Kein Pericarderguss. V. cava inf. inspiratorisch vollständig kollabierend. Sinustachycardie 95/'.  LZ-EKG: Durchgehener SR, mittl. HF 81'(62-115/'). ERhaltene cicadiane Rhythmik. Keine Pausen, kritische Bradycardien oder Tachycardien. Vereinzelte monotope VES, keine höhergradigen VES. Vereinzelte SVES, keine SV-Tachycardien oder VHF.  Duplexsonographie der Carotiden: Zarte Intima (IMD 0,8 mm), keine Plaques, Stenosen oder Verschlüsse. Antegrader Fluß bd. Aa. vert. NB: Dilatierte V. jug. li, kein Thrombusnachweis bis Venenwinkel.  Ich bin 67 Jahre alt und weiblich.  Da ich verschiedene Beschwerden habe (Schwindel, Tinnitus, Hörsturz etc.), extrem trockene Augen, für die meine Hausärztin keine Erklärung findet, wurde der Betablocker nochmals durch einen anderen ersetzt, von dem ich nur noch müde war. Nun nehme ich wieder das ursprüngliche Medikament. Der Kardiologe sagte mir aber, dass ich lediglich einen erhöhten Puls habe, seiner Meinung nach überhaupt keinen Bluthochdruck. Ich denke, ich reagiere ohnehin extrem auf Medikamente, indem ich in erster Linie die Nebenwirkungen spüre. Gibt es denn auch solche Medikamente, die nur geringe NW haben?  | 
  
    | Der Cardiologe:   
 | Betablocker können trockene Schleimhäute verursachen, bei Augentrockenheit sollte der Betablocker ggf. ausschleichend ausgelassen werden. Dann wäre eine intensive Blutdruckkontrolle sinnvoll mit der Frage, ob überhaupt eine Medikation erforderlich ist. | 
  
    |  | 
  
    | Statine und Leberwerte07.01.05
       
 | Hallo, es geht um meinen Freund, er ist 26 Jahre alt und hat eine familiäre Hypercholesterinämie (die Mutter ist mit 50 Jahren am plötzlichen Herztod verstorben,und hatte ebenfalls sehr hohe Chloesterinwerte).  Vor einem halben Jahr hat mein Freund seine Werte abnehmen lassen. Er hat einen LDL Wert von 230mg/dl, und Gesamtcholesterin von 300mg/dl. Das HDL ist im Normbereich und auch die Triglyzeride ! Daraufhin ist er zum Kardiologen gegangen und dieser hat ihm ein Statin (20 mg) verschrieben (nachdem alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden,  Belastungs-EKG usw.)  Nach drei Monaten haben wir eine erneute Blutuntersuchung machen lassen, und die Werte waren sehr gut. Das LDL ging runter bis auf 120 mg/dl. Wir beide waren sehr glücklich und dachten das die Medikation jetzt so weiterlaufen könnte. Heute hat mein Freund erneut Blutwerte abnehmen lassen und diese sehen nicht sehr gut aus: GOT: 183U/ l , GPT: 113U/l ! und sogar das LDL ist wieder angestiegen auf 192 !  Ich mache mir jetzt sehr große Sorgen, der Kardiologe meinte, er müsse das Statin erstmal absetzen, um zu schauen, ob die Werte dann wieder normal werden aber er braucht die Statinbehandlung doch wegen dem hohen Cholesterin!Gibt es denn viele unterschiedliche Statine, vielleicht verträgt er ein anderes besser??
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    | Der Cardiologe:   
 | Leider betreffen potentielle Nebenwirkungen der Statine die Leber und den Muskel, man sollte dann zunächst absetzen und sich genau überlegen, welches MIttel dann versucht werden kann. Glücklicherweise gibt es heute doch eine beträchtliche Auswahl an Substanzen, nicht nur an Statinen... Die engmaschige Kooperation mit dem Kardiologen ist hier wichtig. | 
  
    |  | 
  
    | Betablocker während  der Schwangerschaft17.11.04
 
 |  Ich nehme seit Juni täglich Betablocker  wegen Bluthochdrucks, der Blutdruck ist seit meiner ersten Schwangerschaft vor 4 Jahren erhöht geblieben (ohne Medikamente so um die 145/95 und auch der Puls war nie unter 80).   Mit dem Betablocker liegt der Blutdruck jetzt bei ca. 120 / 85 (95), der Puls ist aber weiter um die 90-100.   Ich möchte noch ein Kind. Ist eine Schwangerschaft mit Betablockern möglich oder schadet es dem Kind?  | 
  
    | Der Cardiologe:   
 | Grundsätzlich sollten alle Medikamente im ersten Trimenon abgesetzt werden. Der Gynäkologe in Kooperation mit dem Kardiologen muss anhand von Langzeit-Blutdruckprofilen und dem gesamten klinischen Bild über die absolute Notwendigkeit von Bludruckmitteln (hier: Betablocker) entscheiden. Häufig reichen diätetische Maßnahmen, Sport, stressfreies Leben etc. | 
  
    |  | 
  
    | Nebewirkungen von ACE-Hemmern.17.11.04
   
 |  Ich bin 39Jahre, männlich, 115kg, soll wegen hohen Blutdrucks (180-200 zu 99-107) ACE-Hemmer einnehmen. In den Nebenwirkung steht unter anderem auch Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Medikament, das den Blutdruck senken soll um eben diese Risiken zu senken, kann als Nebenwirkung genau das Gegenteil zur Folge haben. Das stimmt mich schon etwas nachdenklich.  Können Sie mir da weiterhelfen, wie man darüber denken soll? Welche Vorraussetzungen kommen noch dazu, damit es zu diesen Nebenwirkungen kommen kann?Als Handwerker mit täglicher körperlicher Beanspruchung befinde ich mich auch ständig tagsüber unter erhöhter Belastung und komme erst abends zur Ruhe. Eventuell können Sie mir zu den Nebenwirkungen einen Rat geben. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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    | Der Cardiologe:   
 | Die ACE-Hemmer schützen durch Normalisierung /Senkung des Blutdrucks vor Schlaganfällen und Herzinfarkten. Eine Auslösung wäre nur in Extremfällen, etwa bei bereits sehr niedrigen Blutdruckwerten vor Anwendung, denkbar. Ein solcher Fall ist mir aber nicht bekannt. | 
  
    |  | 
  
    | Nebenwirkungen von Beta-Blockern. Elektrolytkontrollen bei Diuretika20.09.04
 
 | - Können Medikamente wie Beta-Blocker und ACE-Hemmer Nebenwirkungen wie übermäßiges Schwitzen haben? (Habe zuvor niemals so geschwitzt!) - In welchen Zeitabständen sind bei Diuretika-Einnahme Elektrolytkontrollen notwendig? Leider erhalte ich von meinem Arzt keine konkreten Antworten auf diese Fragen, daher im voraus vielen Dank für Ihre Antwort. | 
  
    | Der Cardiologe:   
 | 1. Betablocker können Schwitzen bes. nachts verursachen, besonders unselektive wie Sotalol. 2. Das hängt von Substanz und Dosis ab: je wirksamer und mehr, desto häufiger sollten die Kontrollen erfolgen.
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    |  | 
   
    | Betablocker 
        und Wechseljahre24.06.04
   
 | Eine 
        Untersuchung beim Kardiologen ergab: Herzklappenfehler, wohl aufgrund zurückliegendem Infekt. Der Blutdruck 
        stieg beim Belastungsfahrradfahren auf über 200 mmHg, das macht meiner 
        Internistin Sorgen. Nun kam vor wenigen Tagen ein Vorfall hinzu: Ich arbeitete 
        eine Stunde intensiv im Garten und bekam dann eine Art Schwächeanfall: 
        Schlappe Beine, Blutleere im Kopf, Puls sehr unregelmässig, und einen 
        Gefühl, das Herz rast und klopft bis zum Hals.
  Ich ließ mich 
        in einer Ambulanz untersuchen, dort stellte man Herzrhythmusstörungen 
        fest. Zurück bei meiner Internistin verordnete sie mir Betablocker. 
        Sie vermutet, dass Wechseljahre (leichte Hitzewellen habe ich) mit zu 
        diesen Problemen beitragen. Ich bin 52 J, schlank, fahre Fahrrad udn spiele 
        Tennis.  Meine Frage: Ist eine 
        solche Therapie angezeigt, kann man diese Medikamente auch wieder absetzen? | 
   
    | Der 
        Cardiologe:   
 | Ich würde 
      vorher eine kardiologische Untersuchung vorschlagen, um weitere mögliche 
      Ursachen auszuschließen. Außerdem sollte ggf. zur Abklärung 
      der Rhythmusstörungen (unregelmäßiger Pulsschlag) ein Langzeit-EKG 
      bei einem Kardiologen registriert werden. | 
   
    |  | 
   
    | Beeinflussen 
        Säureblocker die Wirkung der Gerinnungshemmer?21.10.03
 
 | Bei meiner 
      Gerinnungs-Selbstkontrolle (Marcumar wegen Kunstklappe) stelle ich starke 
      Schwankungen fest. Aus der Literatur habe ich erfahren, dass die Gabe von 
      Magensäure bindenden Medikamenten die Wirkung des Gerinnungshemmers 
      abschwächt. Muss ich auf diese Medikamente verzichten oder gibt es Alternativen?
 | 
   
    | Der 
        Cardiologe:   
 | Sie sollten 
      nur die absolut notwendigen Medikamente zusätzlich nehmen und dies 
      möglichst kontinuierlich. Ungünstig sind Säurebinder, da 
      sie nicht nur Säure, sondern auch Medikamente binden - diese sollten 
      zeitlich versetzt von Marcumar eingenommen werden. Säureblocker sind 
      in der Interaktion günstiger, aber auch nicht immer vorhersagbar. | 
   
    |  | 
   
    |  
        Potenzprobleme durch Betablocker?22.07.2003
 
 | Ich 
      bin 43 Jahre alt und nehme seit ca. 13 Jahren täglich einen Betablocker 
      ein (wegen Rhytmusstörungen). Ich habe gelesen das viele Männer durch Einnahme 
      eines solchen Medikamentes Potenzprobleme bekamen. Mein derzeitiges Sexualleben 
      ist ungestört und sehr zufrieden stellend. 
 FRAGE: Müsste ich Angst haben einmal Potenzprobleme zu bekommen?? könnte 
      es durch Betablocker zu Potenzproblemen kommen??
 | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Betablocker- 
      wie auch etliche andere Mittel gegen Bluthochdruck - können eine Potenzschwäche 
      begünstigen. Dies ist aber nicht als kumulative Wirkung (... nach ... Jahren) 
      sondern als eine unerwünschte Wirkung zu sehen, die manchmal auftritt unabhängig 
      von der Dauer der Einnahme. Häufig lässt sich dies aber auch schwer zuordnen, 
      da zunehmendes Alter, Gefäßschäden etc. ebenso als Ursache in Frage kommt. 
      Nehmen Sie also den Betablocker diesbzgl. Beruhigt weiter ein... | 
   
    |  | 
   
    |  
        Schwanger trotz Betablocker ?14.01.2003
 
 | Ich 
      bin seit einiger Zeit Besucher dieser Web- Site und finde diese Seiten wirklich 
      sehr informativ. Ich habe die Artikel über Beta-Blocker gelesen und habe 
      dazu eine Frage. Ich nehme seit Nov.99   
        einen Betablocker, jeweils 2x 1/2 am Tag, wegen plötzlich auftretendem 
        Herzrasen ( Puls bisher nicht über 140,meist bei 100-120 ), habe auch 
        versucht den Betablocker abzusetzen was mir nicht gelang , laut Arzt innerhalb 
        von 1 Woche, hatte dann aber einen schnellen Puls am 2 Tag ohne den Betablocker 
        und auch mein Blutdruck war höher 95 / 140. Meine Frage hierzu lautet 
        , ob man auch Schwanger werden kann trotz Betablocker und wenn nicht was 
        für Alternativen es zum Betablocker in solchen Fällen gibt.  | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Leider 
      gibt es prinzipiell kein unbedenkliches Bluthochdruckmittel im ersten Trimenon 
      der Schwangerschaft. Sobald die Schwangerschaft bekannt ist sollten Sie 
      die Mittel absetzen. Betablocker sind allerdings -falls erforderlich- im 
      allgemeinen Mittel der ersten Wahl. Günstiger sind allerdings physikalische 
      Maßnahmen, Ausdauersport, Gewichtsreduktion - eine ausreichende Wirkung 
      kann aber nicht immer garantiert werden. | 
   
    |  | 
   
    |  
         Betablocker - Ausschleichen26.02.2002
 
 | Seit 20 Jahren nehme ich einen 
        Betablocker  (18 Jhr.Lopresor mite 1/die sowie seit 1 Jhr.Beloc 
        Zoc ret. 47,5 mg pro die). Wegen zunehmender Nebenwirkungen 
        möchte ich mich von dem Betablocker ausschleichen. Dieses ist mir jedoch 
        unter stationärer ärztlicher Aufsicht und psychologischer Betreuung möglich, 
        da ich unter zeitweiligen supraventrikulären Extraysystolen und 
        damit verbundenen Ängsten leide. Diese Extrasystolen sind jedoch nach 
        Befund von verschiedenen Cardiologen nicht in Zusammenhang mit der Betablockermedikation 
        zu sehen. Außerdem benötige ich ein medizinisch kontrolliertes Herz-Kreislauf- 
        Aufbautraining, um meinen schlechten körperlichen Allgemeinzustand zu 
        stabilisieren.  Können Sie mir (Selbstzahler) 
        ,54 Jahre, Adressen von wirklich kompetenten Fachstellen nennen, wo 
        ich diese Therapie erhalten könnte! | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Das Ausschleichen des Betablockers 
        muss nicht unter stationärer Bedingung erfolgen, die Dosisreduktion sollte 
        so langsam erfolgen, dass sie nicht bemerkt wird. Sie sollten sich einen 
        Kardiologen vor Ort suchen und in einer ambulanten Herzsportgruppe unter 
        ärztlicher Betreuung Ihre Ängste bei einem kontrollierten Aufbautraining 
        abbauen. In der Gruppe geht dieses oft am besten. Adressen von Kliniken 
        vor Ort kann ich Ihnen leider nicht nennen. | 
   
    |  | 
   
    |  
        Betablocker nur bei Bedarf?26.02.2002
 
 | Bei mir wurde eine hyperkinetisches 
        Herzsyndrom diagnostiziert. Zur Therapie habe ich Obsidan verschrieben 
        bekommen, einen Betarezeptorenblocker. Der Arzt verschrieb mir einen Einnahme 
        bei Bedarf. Nun das Problem. Auch auf ihrer Website habe ich gelesen, 
        dass Betablocker eigentlich permanent eingenommen werden sollen. Man solle 
        es nicht abrupt absetzen. Ich nehme die Betablocker nur bei Anzeichen 
        für Herzrasen, manchmal auch mitten in der Nacht, warte 30 min bis die 
        Wirkung einsetzt und kann bin dann beschwerdefrei. Meine Fage: Ist das 
        alles okay so? Oder soll ich die Blocker permanent einnehmen? Vielleicht 
        können sie mir ja weiterhelfen? Und für ihre mühe bedanke ich mich im 
        voraus mit freundlichen Grüßen   | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Bei 
      seltenen oder gezielt zu behandelnden Attacken von Herzrasen spricht nichts 
      gegen eine symptomatische und gezielte Einnahme von Betablockern, wenn von 
      Ihrem Kardiologen verordnet. Nach regelmäßiger Langzeit-Einnahme sollte 
      nicht abrupt abgesetzt werden. | 
   
    |  | 
   
    |  
        Bestverträgliche Blutdrucksenker03.12.2001
 
 | Bei 
      mir wurde neu Bluthochdruck diagnostiziert. Welches sind die heute am besten 
      verträglichen Blutdrucksenker, was können Sie empfehlen? | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Ganz 
      aktuell sind insbesondere die Angiotensin-Antagonisten. Diese Mittel haben folgende Vorteile: Es erfolgt eine schonende, sehr effektive 
      Blutdrucksenkung, die auch noch nach Monaten und Jahren anhaltender Therapie 
      wirksam ist. Die Nebenwirkungsraten liegt auf dem Niveau von Placebos. Bei 
      der Verordnung sollte unter Berücksichtigung der kürzlichen Ereignisse insbesondere 
      darauf geachtet werden, daß das Präparat schon bewährt und bezüglich unerwünschter 
      Wirkungen bekannt ist. Ich würde Ihnen also zu einem schon länger auf dem 
      Markt befindlichen Präparat raten. Unter diesen Präparaten sind sehr milde 
      und vornehmlich bei Herzschwäche einzusetzende Mittel von effektiv Blutdrucksenkenden 
      Arzneien zu unterscheiden. Diese Mittel sind in der Regel auch schon in 
      Kombination mit einer wassertreibenden Substanz verfügbar: Hierdurch wird 
      die Effektivität bei gleicher Verträglichkeit deutlich gesteigert.
 | 
   
    |  | 
   
    |  
        MDS und Vorhofflimmern14.01.2003
 
 | Bei 
      meinem Vater ist im Sommer letzten Jahres ein myelo-dysplastisches Syndrom 
      diagnostiziert worden. Die Anzahl der Thrombozyten und der Leukozyten ist 
      sehr gering, dagegen gibt es bis heute keine Anämie. Nun ist bei ihm zusätzlich 
      Vorhofflimmern festgestellt worden, zurückzuführen auf eine defekte Herzklappe. 
      Welche Medikamentengruppe könnte eingesetzt werden, um die Gefahr der Bildung 
      von Vorhofthromben zu reduzieren? | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | In 
      diesem Fall ist die Frage der Blutverdünnung abhängig von der Funktion der 
      Blutplättchen, die oft deutlich reduziert ist. Häufig wird bei Thrombozytenfunktionsstörung 
      wegen Blutungsneigung keine Antikoagulation möglich sein. | 
   
    |  | 
   
    |  
        Beschwerdefreie 
        Einnahme von Aspirin zur Vorsorge?11.09.2001
 
 | Hilfe 
      - Meine Vorsorge zur Verbesserung der Durchblutung und zur Vorbeugung gegen 
      Infarkte macht mir Bauchschmerzen ! Gibt es Möglichkeiten zur beschwerdefreien Einnahme von Acetylsalicylsäue 
      (ASS - Aspirin)?
 Bei mir wurde neu Bluthochdruck diagnostiziert. 
        Welches sind die heute am besten verträglichen Blutdrucksenker, was können 
        SIe empfehlen? Ganz aktuell sind insbesondere die Angiotensin-Antagonisten. Diese Mittel 
        haben folgende VOrteile: Es erfolgt eine schonende, sehr effektive Blutdrucksenkung, 
        die auch noch nach Monaten und Jahren anhaltender Therapie wirksam ist. 
        Die Nebenwirkungsraten liegt auf dem Niveau von Placebos. Bei der Verordnung 
        sollte unter Berücksichtigung der kürzlichen Ereignisse insbesondere darauf 
        geachtet werden, daß das Präparat schon bewährt und bezüglich unerwünschter 
        Wirkungen bekannt ist. Ich würde Ihnen also zu einem schon länger auf 
        dem Markt befindlichen Präparat raten. Unter diesen Präparaten sind sehr 
        milde und vornehmlich bei Herzschwäche einzusetzende Mittel von effektiv 
        Blutdrucksenkenden Arzneien zu unterscheiden. Diese Mittel sind in der 
        Regel auch schon in Kombination mit einer wassertreibenden Substanz verfügbar: 
        Hierdurch wird die Effektivität bei gleicher Verträglichkeit deutlich 
        gesteigert.   | 
   
    | Der 
        Cardiologe:
 
 | Heute 
      ist es Standard, dass Patienten mit koronarer Herzkrankheit, etwa nach Infarkt 
      oder bei bekannten Gefäßverkalkungen, ASS / Aspirin 100 mg/Tag zur 
      Verbesserung der Durchblutung und zur Vorbeugung gegen Infarkte einnehmen. 
      Vielfach macht diese an sich nebenwirkungsarme und unproblematische Therapie 
      Probleme von Seiten der Verträglichkeit: Die Patienten quälen sich mit Sodbrennen, 
      Magenschmerzen und Appetitmangel, häufig werden Säureblocker eingenommen 
      - eine teure Therapie, die den Teufel mit dem Belzebub austreibt.  Einfache Tipps können 
        diese Probleme weitgehend vermeiden helfen: 1. Wählen Sie eine 
        Tablette, die sich nicht im Magen, sondern erst im Dünndarm auflöst. Ein 
        solches Präparat ist etwa Aspirin protect 100 mg.2. Nehmen Sie diese Tablette immer nach der Hauptmahlzeit des Tages zu 
        sich, niemals abends.
 3. Falls dennoch Beschwerden auftreten: Schlafen Sie mit leicht erhöhtem 
        Oberkörper, um einen Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre zu vermeiden.
 4. Falls weiterhin Beschwerden auftreten: Versuchen Sie es mit einer alternierenden 
        Einnahme von Aspirin protect, etwa 300 mg jeden 2. oder 3. Tag: Die Wirkung 
        der Tablette zur Verhinderung der Blutverklumpung hält solange an, insofern 
        dürfte dieses Vorgehen problemlos sein.
 Falls dieses Vorgehen 
        nicht zum Erfolg führt, sollten Sie das Aspirin nicht ohne weiteres und 
        ohne Rücksprache mit Ihrem Kardiologen oder Hausarzt absetzen, sondern 
        nach Alternativen oder weiteren individuellen Möglichkeiten fragen.Entsprechend den neuesten Erkenntnissen kommt in Zukunft vielleicht als 
        Standardtherapie eine Kombination mit anderen Medikamenten in Frage, die 
        eine Blutverklumpung verhindern. Zunächst ist die "gute alte" 
        Therapie mit Aspirin aber der bewährte Standard.
 | 
   
    |  | 
   
    | Medikation 
        nach Herzkatheter 13.06.2001
 
 | Meine 
      Frau (28, NR, Mutter einer 2 1/2 jährigen Tochter) leidet seit einem Jahr 
      unter einem ständigen Schwankschwindel, der einhergeht mit einem Abfallen 
      des Blutdrucks und der Pulsfrequenz. Laut der letzten (von vielen) Diagnose, 
      vermutet man einen Zusammenhang mit ihrem erhöhtem Ruhepuls von ca. 110. 
      Der Schwankschwindel tritt fast ausschließlich im stehen auf. Seit ca. 2,5 
      Wochen nimmt sie Betablocker in leicht dosierter Form. Der Schwindel hat 
      sich seitdem wieder erheblich verschlimmert. Meine Frage nun: Kann man grob 
      einschätzen nach welcher Zeit eine Besserung eintreten kann und ist die 
      Verschlimmerung der Symptome in der Anfangsphase normal ? Verschlimmernd 
      kommt hinzu, daß hieraus inzwischen auch ihr 'Nervenkostüm' stark gelitten 
      hat (Sie ist/fühlt sich kaum in der Lage alleine aus dem Haus zu gehen) 
      und Sie auf das Anschlagen der Betablocker wartet ... | 
   
    | Der 
        Cardiologe:Diese Anfrage wurde von Herrn Dr. 
         Cord 
        Cordes,  
        Dortmund, 
        beantwortet
 
 | Ein Zusammenhang zwischen niedrigem Blutdruck und Schwindel ist allgemein 
      bekannt. Das eigentliche Problem ist dabei aber die Schwankungsbreite des 
      Blutdruckes, also z.B. um wie viel der Blutdruck absinkt, wenn der Patient 
      sich z.B. aus der Hocke oder aus dem Liegen aufrichtet. Maßnahmen, die diese 
      Schwankungsbreite vermindern, wirken sich auch günstig auf das Befinden 
      aus, weil sie den Schwindel bessern. Ob das bei Ihrer Frau mit dem Betablocker 
      gelingt, sollte überprüft werden. Verfahren hierzu sind orthostatische Belastungstests 
      (Blutdruckmessung in den verschiedenen Körperlagen) und Langzeit-Blutdruckmessungen 
      über 24 Stunden. Die vollständige Wirkung der Betablocker-Behandlung tritt 
      nach wenigen Tagen ein. Da auch andere Störungen im Bereich von Herz und 
      Kreislauf die Ursache der Beschwerden sein können, empfiehlt sich eine Vorstellung 
      beim Kardiologen. Weitere mögliche Ursachen liegen in den Fachgebieten Neurologie, 
      Augenheilkunde, HNO. Schwindel wird auch nicht selten durch Blutzuckerschwankungen 
      beim Verzehr leichtverdaulicher Kohlenhydrate ausgelöst. | 
   
    |  | 
   
    | Medikation 
        nach Herzkatheter 01.06.2001
 
 |  
        Nach der letzten Koronarangiographie im Nov.2000 wurde mir auf Anfrage 
        eine Kopie des Befundes zugeschickt. Diagnose: Diffuse Koronarsklerose 
        bei massiver, familiärer HLP, behandelte arterielle Hypertonie. Bei bekannter 
        Gefäßsklerosierung (Herzkatheter vor 10 Jahren) hatte ich vermehrt Angina 
        Pectorisbeschwerden, so dass eine Rekoronarangiografie erforderlich war. 
        Distaler Hauptstamm Stenose ca.30% mit Übergang in die proximale RCX, 
        LAD und ein großangelegten Rarnus intermedius als Trifurkationstenose. 
        Diffus verändertes Kranzgefäßsystem ohne weitere signifikante Einengung. 
        Spasmus am Ostium der RCA, der sich auf Nitro bessert. Es verbleibt eine 
        ca. 30% Ostiumstenose. Die Pat. ist durch abgangsnahe proximale Gefäßplaques 
        als potentiel gefährdet einzustufen. Sie sollte engmaschig überwacht werden. 
        Ich bin 48 Jahre alt. Im August 2000 Shunt-OP und seit Ende Sept. LDL-Apherese 
        1mal Wöchentlich. Die Angina Pectoris-Beschwerden sind weiterhin da und 
        bei Belastung habe ich Luftnot. Wie sehen Sie die Diagnose? Wie soll ich 
        mich verhalten? Bilden sich die Plaques zurück und wie gefährdet bin ich? 
        Soll ich mich in Bad Oeynhausen vorstellen? Tabletten:  
         3-4 Sortis 20mg 
            1 ASS  
         1Corangin 20mg 
            1Press 10mg  
         Nitrolingual Mite 
          bei Bedarf   Euthyrox 100> 
            | 
   
    | Der 
        Cardiologe:Diese Anfrage wurde von Herrn Dr. 
        Heribert 
        Brück, Erkelenz, beantwortet
 
 | Aufgrund 
      des vorgelegten Katheterberichtes kann man Ihnen eigentlich kaum etwas anderes 
      empfehlen, als sowieso schon geschieht. Wichtig ist die CSE-Hemmer-Medikation 
      (Sortis) und die Apherese 
      , ob die Plaques sich zurückbilden kann man jedoch nicht vorhersagen, 
      aber wenn sie nicht weiterwachsen ist es ja auch ein Erfolg. Sollten Sie 
      weiter Beschwerden haben, könnten an der übrigen Medikation noch Änderungen 
      vorgenommen werden, das sollten Sie dann mit Ihrem Kardiologen besprechen. 
      Soweit Sie beschwerdefrei sind, kann man Ihnen nur raten, regelmäßig Sport 
      zu treiben, mindestens dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten eine 
      Ausdauersportart. | 
   
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    |  
         Betablocker und optimaler 
        Pulswert 01.06.2001
 
 | Ich 
        bin männlich und 31 Jahre alt. Im Januar 2000 wurde bei mir eine schwere 
        koronare Gefäßerkrankung an der LAD erkannt. Daraufhin wurde ein Stent 
        implantiert. Nach mehreren Aufdehnungen bin ich nun seit Juni 2000 beschwerdefrei. 
        Meine Frage ich nehme morgens eine Concor 5mg und abends ASS100, sowie 
        eine Sortis 10mg. Seit ca. 3 Monaten jogge ich ca. 4 mal wöchentlich jeweils 
        ca. 45 Minuten (war vor meiner Krankheit schon relativ sportlich, kein 
        Übergewicht, normale Werte). Beim Pulswert orientiere ich mich an einem 
        Maximalwert von 130. Ist das in Anbetracht des Betablockers in Ordnung? 
       | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Gegen einen maximalen Belastungspuls von 130 /min unter Betablocker bei 
      bekannter und ausreichend behandelter KHK ist nichts zu sagen. Sie sollten 
      sich regelmäßigen Kontrollen bei Ihrem Kardiologen unterziehen, damit Sie 
      beruhigt Sport treiben können. | 
   
    |  | 
   
    | Beta-BlockerPotenzstörungen
 01.06.2001
 
 | Ich 
        bin 59 Jahre alt und nehme seit 4 Jahren täglich einn Betablocker. Im 
        Durchschnitt messe ich Blutdruck-/Pulswerte von: 95/52 + Puls 43. Außer 
        häufigem und starken Schwitzen, fühle ich mich sonst kaum behindert. Ich 
        spiele 2x pro Woche Tennis, komme gerade vom Schilaufen und erledige viele 
        handwerkliche Arbeiten in Haus/Garten und Segelschiff. Meine Probleme 
        sind psychischer Natur, deshalb vermeide ich bestimmte Menschen, Veranstaltungen 
        und Flugreisen. Jetzt haben sich aber schleichend sehr starke Erektionsstörrungen 
        eingestellt. Sollte ich Ihrer Erfahrung nach versuchen die Betablocker 
        abzusetzen oder Viagra nehmen. Für mich ist dies eine sehr wichtige Frage, 
        weil meine Frau 17 Jahr jünger ist und auch mein Selbstwertgefühl leidet. 
        Vielen Dank
 | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Ihre 
      Kreislaufdaten (Pulsfrequenz und Blutdruck beides sehr niedrig) lassen allein 
      hierdurch schon eine Leistungsschwäche vermuten, es muss keine direkte Wirkung 
      des Betablockers auf die Potenz hinzukommen, um eine Potenzschwäche zu verursachen. 
      Da wäre fast jeder "schlapp". Sie sollten mit Ihrem behandelnden 
      Arzt sprechen, ob es einen triftigen Grund gibt, die Betablocker-Therapie 
      fortzusetzen, oder ob die Medikation nicht abgesetzt werden kann. | 
   
    |  | 
   
    | CSE-Hemmer 
        nach Nierentransplantation01.11.2000
 
 | Vor 
      2 Jahren bekam ich nach einer 8 jährigen Dialysedauer eine neue Niere. Seitdem 
      nehme ich Medikamente zur Unterdrückung der Abstoßungsreaktion ein. Wegen 
      erhöhter Cholesterinwerte nehme ich einen CSE-Hemmer (Statin) ein. Jetzt 
      wurde ein Einfluss des CSE-Hemmers auf den Blutspiegel der abstoßungshemmenden 
      Medikamente festgestellt. Was kann ich tun? Muss ich mich mit dem hohen 
      Cholesterinspiegel und Gefäßrisiko abfinden oder gibt es eine Alternative 
      ? | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Nicht 
      alle CSE-Hemmer haben einen Einfluss auf die Blutspiegel von Medikamenten, 
      die die Immunabwehr des Körpers unterdrücken. Bei manchen Präparaten sind 
      Erhöhungen der Blutspiegel von anderen Medikamenten bekannt, entsprechend 
      muss hier die Dosiserung angepasst werden. Sie sollten mit Ihrem behandelnden 
      Arzt sprechen und ggf. das Präaprat wechseln: Hier gibtes bestimmte Medikamente, 
      die keine diesbezügliche Nebenwirkung haben. | 
   
    |  | 
   
    | Billigstes 
        Präparat01.11.2000
 
 | Mich 
      interessiert im Moment welche Risiken entstehen könnten, wenn ich meinem 
      Hausarzt bei seiner Medikamentenauswahl - Nur noch NIEDRIGSTER PREIS !!!! 
      - anvertraue. Konkret: Habe einen Vorderwandinfarkt gehabt und seitdem ADALAT 
      10 verschrieben bekommen. Seit kurzem verschreibt mein Arzt mir nur noch 
      das billigste verfügbare Präparat. Die Auswahl erfolgt ausschließlich nach 
      dem Preis. Die Frage ob die unterschiedlichen Zuschlagsstoffe eine eventuelle 
      ungewünschte Nebenwirkung haben könnten, ist offensichtlich nebensächlich: 
      Bioverfügbarkeit beispielsweise. | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Leider 
      ist der niedergelassene Arzt durch die Budgets zu einer Rationierung gezwungen, 
      auch wenn er dieses nicht will. Billig muss nicht immer schlecht sein, wenngleich 
      Billigpräparate in der klinischen Erfahrung manchmal nicht so gut vertragen 
      werden wie die Originalpräparate. Zusatzstoffe und Galenik (Resorptionskinetik, 
      also die Aufnahmegeschwindigkeit und Bioverfügbarkeit, also die vom Körper 
      aufgenommene Substanzmenge) können z.T. erheblich voneinander abweichen. 
      Mein Rat: Probieren Sie das Billigpräparat, wenn Sie in irgend einer Form 
      hiermit Probleme haben, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Manchmal ist dieses 
      ein für beide Seiten willkommener Anlass, die Medikation zu durchforsten 
      und die Präparate an die neuen Kenntnisse der Medizin anzupassen, dies auch 
      bei Adalat. | 
   
    |  | 
   
    | Betablocker 
        nach Herzschrittmacher 
 | Bin 
      zwar leider keine Ärztin, benötige aber trotzdem einen kompetenten kardiologischen 
      Rat von Spezialisten. Frage: Die Patientin ist 54 Jahre alt. Außer kardiologischer Problematik 
      völlig gesund. Diagnose: AV- Block 2:1, Schenkelblock, Aortenklappeninsuffizienz 
      (mäßig ausgeprägt). Patientin hat 1,5 Jahre ß-Blocker genommen mit erheblichen 
      Nebenwirkungen. Nach Wechsel des Kardiologen sofortiges Absetzen des ß-Blockers 
      und Schrittmacher OP. DDDR- Schrittmacher. Post OP leidet die Patientin 
      unter einem Ruhepuls von 100, Schrittmacherschwelle bei 70 eingestellt, 
      sowie Kribbeln in den Fingerspitzen und Unruhe.
 Inwieweit ist der Einsatz von ß-Blockern bei einem AV Block 2:1, Schenkelblock 
      sowie einer mäßig ausgeprägten Aortenklappeninsuffizienz
 nach Einsetzten eines DDDR- Schrittmachers bei erhöhtem Ruhepuls von 100 
      indiziert?
 Welche Wirkungen haben hierbei Kalium/ Magnesiumpräperate bei ausgeglichenen 
      Elytwerten?
 Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir hier weiterhelfen könnten.
 | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Nach 
      Einsetzen eines (funktionierenden) DDD-Schrittmachers ist eine Betablocker-Therapie 
      zur symptomatischen Senkung eines Ruhepulses von 100/min durchaus indiziert. 
      Die alleinige Gabe von Kalium und Magnesium wird hier keine durchgreifende 
      Änderung bringen. Die Patientin sollte sich nicht von Ihren schlechten Erfahrungen 
      mit der Betablocker-Therapie vor Schrittmacher-Implantation abschrecken 
      lassen! Bitte beachten: je höhergradiger die Aortenklappenundichtigkeit, 
      desto günstiger ist aus kreislauftechnischen (hämodynamischen) Gründen eine 
      erhöhte Herzfrequenz. Die Schrittmacher-Grundfrequenz von 70 /min ist hierbei 
      sicherlich als eine minimale Grundfrequenz anzusehen, wenn die Aorteninsuffizienz 
      hämodynamisch bedeutsam ist. | 
   
    |  | 
   
    | Medikation 
        bei familiärer Disposition 
 | Ich 
      bin 37 Jahre und nehme seit einer Woche das Medikament Sortis, meine Werte 
      sind 246 - (HDL 41)-( LDL 170) und Harnsäure 7,83, Hämatokrit 49,4. Ansonsten sind alle Blutwerte o.k. Um meinen Blutdruck von 150/94 zu senken 
      unterstütze ich es mit Beloc-Zok-mite.
 Meine Frage lautet: Sind diese Medikamente tatsächlich notwendig,oder gibt 
      es auch einen anderen Weg. Mein Vater ist mit 47 Jahre am Herztod gestorben,dieses 
      bereitet mir immer häufiger Panik. Eine Kardologische Untersuchung habe 
      ich gemacht.o.B.(außer zarte Herzklappen).
 | 
   
    | Der 
        Cardiologe:  
 | Den 
      Risikofaktor "familiäre Disposition zu KHK" mit frühem Tod des 
      Vaters können Sie nicht auslöschen, wohl aber die wahrscheinlich zu den Herz-Kreislauf 
      Problemen führenden Risikofaktoren. Insofern sollten Sie diese fettsenkenden 
      Medikamente (CSE-Hemmer wie Sortis) oder blutdrucksenkende Medikamente (wie 
      Betablocker) auf jeden Fall einnehmen. Ich würde ein LDL-Cholesterin von 
      unter 125 mg/dl, optimal von unter 100 mg/dl  anstreben.
 Ganz wichtig sind auch regelmäßige, d.h. jährliche Untersuchungen beim
 Kardiologen.
 | 
    
    | Letzte 
        Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014 |