| 
Patienten fragen - der Kardiologe antwortet Nr. 4 Herzrhythmusstörungen
   
     
         
             | 
          Patientenfragen 
            Herzrhythmusstörungen  | 
            | 
         
       
        | 
   
   
    |   Bitte 
        beachten Sie:  
        Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation. 
        Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt 
        bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden 
        sollten!  | 
   
  
    Vorhofflimmern in der 33. Schwangerschaftswoche - wie gefährlich ist es und was kann man dagegen tun? 
              11.01.07   
      
      
      
      
      
      
     
  | 
    Ich bin 35 Jahre alt und in der 33. Schwangerschaftswoche. Vor 4 Wochen wurde bei mir durch einen oralen Zuckerbelastungstest ein (leichter) Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, der durch eine Diät seither sehr gut eingestellt ist.  
      Vor zwei Tagen musste ich mich abends übergeben und hatte danach Atemnot und einen unregelmäßigen Herzschlag, den ich deutlich spürte. Da der unregelmäßige Herzschlag auch am nächsten Tag noch anhielt,  stellte mich in der inneren Rettungsstelle des Klinikums vor, wo ein Vorhofflimmern mit tachykarder Überleitung diagnostiziert wurde (im Befund steht: EKG keine ST-Hebung, keine ST-Senkung, Freqenz 102, Lunge VAG, Herz: Herztöne rein, Abdomen weich, keine DS, Peripherie/Gefäße warm, keine Ödeme).  
      Ich wurde nach Hause geschickt mit der Anweisung, niedrig dosierten Betablocker zu nehmen.  Die Beschwerden haben seitdem nachgelassen, mein Puls liegt bei ca. 80 Schläge pro Minute (eigene Messung), ist aber weiterhin unregelmäßig.  
      Ich habe keinerlei Herzerkrankungen in meiner Vorgeschichte, abgesehen von einigen sekunden- bis minutenlangen Anfällen seit meiner Jugend, in denen ich wenig Luft bekomme und mein Herz deutlich schlagen höre. Diese "Anfälle" traten in manchen Jahren überhaupt nicht auf, dann wieder nach monatelanger oder jahrelanger Pause in einer Woche zweimal. Ich habe dies von zwei unabhängigen Kardiologen abklären lassen, welche nach (Belastungs-)EKG und Echokardiographie erklärten, mein Herz sei vollkommen normal und die Beschwerden harmlos. Die sonstigen Laborwerte, die kürzlich untersucht wurden (freies T4 (0.88 ng/dl), TSH (1.64 mU/l), CK (51 U/l), Glucose (69mg/cl)) waren im Normbereich. Mein Hb lag bei 11,2 mg/dl, der Hämatokrit (0,35) und die Blutzellen waren okay, ebenso die Elektrolyte (Na 136 mmmol/l, K 4.4 mmmol/l).  Lediglich die AST (Leberwert) war mit 40 U/l leicht und das freie Hämoglobin stark erhöht (175 mg/dl bei einem angegebenen Normwert von < 5). Ich habe diese Werte aus dem Befund übernommen.  
        Meine Frage an Sie ist, wie schwerwiegend Vorhofflimmern ist. Ich habe davon gelesen, dass oft eine Kardioversion mittels Medikamenten oder mittels eines kurzen Stromschlags probiert wird und dies möglichst rasch nach Auftreten des Vorhofflimmerns geschehen sollte.  
      Wie ist
    es damit in der Schwangerschaft?  
    Oder sollte damit bis nach der Entbindung gewartet werden?  
    Und ist eine Entbindung auf natürlichem Wege noch möglich?  
    Welche Schäden für mein Herz sind zu erwarten, wenn das Vorhofflimmern weiterhin anhält? 
     Ich möchte vor allem wissen, ob die Medikamente, die ich derzeit wegen des Vorhofflimmerns nehme, noch erhöht werden könnten?  
    Würden sich dadurch meine Chancen erhöhen, dass mein Herz dann in den Sinusrhythmus zurückkehrt oder ist eine spontane Normalisiertung des Rhythmus nach 2 Tagen ausgeschlossen?      
    Ich werde  meinen Gynäkologen aufsuchen. Ich bezweifle allerdings, dass unter seinen schwangeren Patientinnen oft Vorhofflimmern vorkommt. Ich werde mich auch um einen Kardiologen bemühen, da ich natürlich weiß, dass eine Ferndiagnose nur schwer möglich ist und ich mich wohl auf jeden Fall bei einem Facharzt vorstellen sollte. Meiner Erfahrung nach dauert es aber immer eine Weile, bis man einen Arzt /Ärztin gefunden hat und einen Termin bekommt. Ich möchte vor allem vermeiden, dass ich eine Maßnahme  versäume, die möglichst schnell (womöglich im Krankenhaus) durchgeführt werden kann oder sollte und für die es, bis ich einen Termin bei einem Facharzt erhalte, zu spät ist. Ich wäre Ihnen daher für eine Antwort wirklich sehr dankbar, da ich mir im Moment um das Kind und um mich sehr große Sorgen mache und möglichst die beste Lösung finden möchte.   | 
   
  
    Der Cardiologe:    
      
            | 
    Sinnvoll ist eine sofortige kontinuierliche unmittelbare Weiterbetreuung in Ihrer Situation auch durch einen niedergelassenen Kardiologen, hierum sollten Sie sich gleich morgen bemühen, möglichst persönlich mit dem Kollegen sprechen wegen eines Termins zum LZ-EKG und zu weiteren Untersuchungen.  
    Eine Kardioversion ist natürlich während der Schwangerschaft höchst problematisch, da ein Stromstoß das Herz des Kindes außer Takt bringen kann, hier wird sicherlich niemand raten. Bei normalen Herzfrequenzen ist dies auch nicht erforderlich, eine Therapie mit Betablocker ist in der Regel Mittel erster Wahl, hierdurch wird auch der Sinusrhythmus gefördert. Wichtig ist auch ein hoher Spiegel an Kalium (sollte bis 5 mmol/l sein) und Magnesium, dies kann die Rhythmusstabilität fördern und ist leicht möglich durch Fruchtsäfte und Tabletten.   | 
   
  
      | 
   
  
    Herzstolpern und Leistungsabfall nach einer Infektion 
                23.08.06 
      
     
  | 
    Ich habe seit 1 Jahr mit Herzstolpern zu tun, dass wärend meiner Schwangerschaft (angaben zu mir 20 Jahre, 50 kg ) schlimmer wurde. Nach meiner Entbindung hatte ich dann Ruhe. Etwa 3 Monate danach hatte ich eine schwere Salmonellenvergifftung und kurze Zeit danach eine Erkältung (Fieber 39°C). Danach fing das Herzstolpern wieder an...  
    Mein Hausarzt hat ein EKG  und ein Langzeit-EKG gemacht und hat die Schilddrüse untersucht. Bis jetzt beides ohne Befund. Man hatte nur im Krankenhaus eine Tachykardie festgestellt....      
    Mein Zustand ist bis jetzt schlimmer geworden: manchmal stechender Schmerz auf der linken Seite der Brust, dazu kommt noch der Leistungsabfall, der sich so äussert, dass ich an manchen Tagen keine 5 Minuten stehen kann (dann wird mir schlecht ich bekomme keine Luft, muss mich setzen). Bei besonders warmen Tagen muss ich sofort ins K ühle gehen, kann mich dann nicht auf den Beinen halten (Schwindel, Übelkeit, Herzrasen).  
    Mein Hausarzt hat nach dem Langzeit-EKG die Untersuchung abgebrochen. Wie soll ich mich jetzt verhalten??   | 
   
  
    Der Cardiologe:    
     
  | 
     Bei einer von Ihnen geschilderten Vorgeschichte und Situation sollte ggf. ein Herzecho zur Klärung einer möglichen Herzschädigung beim niedergelassenen Kardiologen aufgezeichnet werden, um eine Muskel- und Klappenschädigung auszuschließen.  | 
   
  
      | 
   
  
     EPU mit Ablation bei Rhythmusstörungen - wird das Herz dadurch geschwächt? 
      08.06.06
      
     
  | 
    Aufgrund der bei Kaliummangel auftretenden Herzrhytmusstörungen wurde uns empfohlen eine EPU mit evtl. Ablation durchführen zulassen. Es sind wohl 2 Leitungsbahnen am Herzen, welche sich gegenseitig stören und die Störungen hervorrufen.  
      Wie sieht es mit den Langzeitfolgen aus?  
        Kann es sein, dass das Herz Jahre später zu schwach wird, wenn eine Leitungsbahn durchgetrennt wurde?  | 
   
  
    Der Cardiologe:    
        
        
              | 
    Die Durchtrennung von Leitungsbahnen setzt eine sehr gezielte, punktuelle und so geringe Muskelschädigung, dass die Leistungskraft des Herzens hierdurch nicht beeinträchtigt werden sollte. 
       In bestimmten Fällen ist die Ablation zusätzlicher oder besonders leitender Bahnen hocheffektiv und bildet die Standardmethode zur Beseitigung mancher Rhythmusstörungen, etwa bei der AV-Knoten-Reentry Tachykardie oder anderen Rhythmusstörungen, die insbesondere das Leitungssystem des Vorhofs sowie zusätzliche Bahnen im Bereich Vorhof-Kammer-Grenze betreffen. 
       Die Schrittmacherpflichtigkeit ist in der Tat ein Risiko mancher Durchtrennung von Leitungsbahnen insbesondere im Bereich des AV-Knotens.
        Dieses wird oft - natürlich in Abhängigkeit von der Lokalisation und geplanten Prozedur sowie vom Zentrum - bei AV-Knoten Modifikationen wegen AV-Knoten -Reentry-Tachykardie - mit etwa 3% angegeben.   
     | 
   
  
      | 
   
  
    Ungeklärte Attacken von Herzrasen - sind  weitere Untersuchungen sinnvoll? 
          08.05.06 
      
     
  | 
     Seit Mitte letzten Jahres leide ich unter plötzlichen Attacken von Herzrasen. Einen Auslöser konnte ich bisher nicht erkennen, auch überfällt mich das Herzrasen zu unterschiedlichen Tageszeiten und Situationen. Mein Pulsschlag liegt dann bei etwa 200 und ich habe jedesmal auch Atemnot und das große Zittern und bekomme dann auch Angst. Der Anfall dauert zwischen 3- 10 Minuten.  
    Ärztliche Untersuchungen wurden bereits gemacht, das Langzeit EKG (3-mal) zeigte keine krankhaften Veränderungen. Meine Ärztin verordnete mir einen Beta-Blocker bei Bedarf. 
    Nun meine Frage: 
    Wie schnell wirkt ein Beta-Blocker, kann man diesen auch zerkaut nehmen, damit die Wirkung noch schneller eintritt?  
    Gibt es vielleicht Möglichkeiten diese Anfälle von selbst zu unterbrechen? 
    Was könnten das für Störungen sein?  
     Eine Langzeittherapie von Beta-Blockern findet meine Ärztin nicht so gut, da ich teilweise einen Blutdruck von 90/50 habe und auch einen relativ niedrigen Ruhepuls.  
    Machen vielleicht zur Abklärung weitere Untersuchungen Sinn?       | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
     Anfallsweises Herzrasen kann untersucht werden durch Langzeit-EKGs über 7 Tage oder durch einen Event-Rekorder. Dies ist ein kleines zigarettenschachtelgroßes EKG-Gerät, das Ihr Kardiologe an Sie ausleihen kann. Erst nach Erfassung der Rhythmusstörung ist eine invasive Untersuchung (elektrophysiologische Untersuchung, Rhythmuskatheter) sowie ggf. eine Beseitigung auslösender zusätzlicher Leitungsbahnen (Ablation) in einem Herzzentrum sinnvoll.  | 
   
  
      | 
   
  
    Vegetativbedingte Herzaussetzer - was kann man dagegen tun?  
      10.04.06
     
        
      
     
  | 
     Seit Weihnachten letzten Jahres habe ich (32 Jahre) Herzaussetzer, die mich emotional ziemlich angreifen und in dem Moment wenn sie auftreten in Panik versetzen bzw. depressiv machen. Mir geht es ansonsten gut, beruflich wie privat habe ich nichts auszustehen. Natürlich bringt der Job ziemlich viel Stress mit sich.  
       Die Aussetzer treten in der Regel im Ruhezustand auf und fühlen sich an wie ein Stolpern. Ich spüre wie der Puls aussetzt und anschließend wieder normal weiterschlägt. In diesem Moment spüre ich es auch im Kopf, ohne beschreiben zu können in welcher Art und Weise. Manchmal erlebe ich es ein- oder zweimal am Abend. Es gibt auch Tage an denen sie ausbleiben.  
      Ich bin im Januar 2006 sofort zum Kardiologen, der mir nach der Untersuchung (Ruhe-, Langzeit- u. Belastungs-EKG, Ultraschall) beruhigte und mir versicherte 
      es sei nichts Lebensbedrohliches. Es wurde festgestellt, dass mein Puls ein wenig zu schnell schlägt, er nur langsam nach Belastung wieder auf "normal" runterkommt. Ich sollte wieder regelmäßig Sport treiben. Es seien vegetativbedingte Aussetzer, die absolut ungefährlich sind.  
      Schön zu hören, aber ich kann mich damit nicht abfinden !! 
    Was können Sie mir raten ?   | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
     Oft belästigen seltene und ungefährliche Rhythmusstörungen mehr als häufige und gefährliche, da sie ungewohnt sind und hierdurch bedingt auffallen. 
     Sie sollten ggf. noch einmal ein LZ-EKG bei Ihrem Kardiologen schreiben lassen und dies zusammen mit ihm ansehen, insbesondere die von Ihnen als lästig empfundenen Arrhythmie-Phasen gemeinsam besprechen.   | 
   
  
      | 
   
  
     Können Herzrhythmusstörungen dem Fötus schaden? 
    08.03.06  
      
         
  | 
    Ich bin weiblich, 30 Jahre, 1,72 m groß und wiege 59 Kilo.
           Vor fünf Jahren wurden bei mir eine leichte Tachykardie sowie ein leichter Herzklappenfehler festgestellt. Weil das Langzeit-EKG ergab, dass mein Puls sich nachts auf 40 Schläge senkt und ich ohnehin unter niedrigem Blutdruck (55/100) leide, sah der behandelnde Kardiologe von Beta-Blockern ab. Er empfahl mir stattdessen mäßigen Sport. Zugleich begann ich mit einer Therapie, weil ich eine generalisierte Angststörung habe.       Die Therapie war sehr erfolgreich und trug mit dazu bei, dass sich mein Pulsschlag etwas senkte und die lästigen Herzrhythmusstörungen fast völlig verschwanden. Der Sport (Joggen, Schwimmen, Yoga) tut mir gut, doch erwartungsgemäß stellt sich auch nach fünf Jahren kein nennenswerter Trainingseffekt ein.       Nun bin ich in der 6. Woche schwanger. Meine Fragen: Können die Tachykardie und die Herzrhythmusstörung meinem Baby schaden? Was bedeutet beides für das Kind und mich unter der Geburt?  | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
    Ihr Blutdruck sowie das Frequenzverhalten, das Sie schildern, sind völlig altersgemäß. Eine Schädigung des Fötus hierdurch ist nicht wahrscheinlich oder erkennbar. | 
   
  
      | 
   
  
    Rhythmusstörungen mit Schwächeanfällen 
      04.01.06
            
      
      
      
      
      
      
     
  | 
    Meine Schwester 56 Jahre wurde mit starken Schmerzen im Brust- und Rückenbereich im Mai ins Krankenhaus geliefert. Zusätzlich hatte sie ein "Brennen" in Armen und Beinen und starkes Aufstoßen. Bei der damaligen Herzkatheteruntersuchung konnte nichts festgestellt werden, außer einer schweren Magenschleimhautentzündung.  
      Nach 2 Tagen zuhause erlitt sie einen starken Schwächeanfall mit obengenannten Schmerzen. Kribbeln im Kopf und Herzrasen traten noch hinzu. Ein weiterer 2-wöchiger Krankenaufenthalt folgte. Dort wurde ein Herzbeutelerguß festgestellt. Die Ursache konnte auch hier nicht genau ermittelt werden. Aufgrund vorhandener Borrielien im Rückenmarkwasser  wurde sie 3 Wochen mit Rocephin behandelt.  
      Nach weiteren schweren Schwächeanfällen und erhöhten Perikarderguß wurde ihr in der Herzklinkik eine Punktion vorgenommen. Dabei wurden Erreger, Borrielien und Streptokokken festgestellt. Nach 1 Woche erfolgte die Entlassung. Seitdem war sie meistens bettlägrig zu Hause.  
      Letzten Sonntag bekam sie wieder einen starken Schwächeanfall mit Schwindel, Atemnot, Herzrasen, Kälte- und Hitzegefühlen. Durch den Notarzt wurde über EKG Herzrythmusstörungen festgestellt. Ihr wurden sofort Beta-Blocker gespritzt. Seit 3 Tagen liegt sie wieder im Krankenhaus. Die Ursache ist bis heute nicht bekannt. Die Blutwerte samt Enzymwerte der Bauchspeicheldrüse sind in Ordnung.  
      Die Patientin hatte eine schwere Schilddrüsenüberfunktion und wurde vor 11 Jahren operiert. Werte sind o.k.  
      lt. Echokardiographie sind am Herzen die MK-Segel verdickt. Desweiteren leidet sie unter Appetitlosigkeit.  
      Bis jetzt konnte weder ein Arzt noch ein Krankenhaus, die Ursache für ihre schwere Erkrankung herausfinden.  
      Frage:  
      Welche Krankheit erzeugt solche Symtome ? Könnte es am Herz liegen? 
      Für Ratschläge und Hilfestellung wäre ich sehr dankbar.       | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
     Sie beschreiben die Symptome einer Borreliose und den entsprechenden Nachweis der Borrelien. Hier ist sicherlich ein wichtiger Ansatz- 
    punkt, den Sie mit den behandelnden Kollegen besprechen sollten. 
     Eine Behandlung ist in einem späten Stadium oft sehr langwierig ...Leider lässt sich aus der Ferne nicht mehr hierzu sagen.   | 
   
  
      | 
   
  
     Kreislaufbeschwerden. 
      Was kann ich dagegen tun? 
      13.06.05 
       
     
  | 
    Ich leide seit circa 1 Jahr an starken Kreislaufproblemen. Ungefähr alle 2 Monate kippe ich um, meistens in der Nacht, wenn ich aufstehe, weil ich 
        Kreislaufbeschwerden habe. Ich habe sowohl ein 24-Stunden EKG als auch eine 
        Blutuntersuchung gemacht. Alles ist in Ordnung! Jedoch habe ich immer in der Früh einen Puls von 100 und einen Blutdruck von ca. 110/55 und fühle mich 
        oft sehr unwohl.  
      Woran könnte das liegen? Kann es auch psychisch bedingt 
    sein?  | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
    Natürlich können Synkopen bei dem von Ihnen geschilderten Blutdruck auch durch diesen bedingt sein. Entsprechend steht zunächst die ausreichende
  Flüssigkeits- und Volumenzufuhr im Vordergrund. Leider kann man die Ursache für solche synkopalen Zustände oft nicht erkennen, eine psychogene Ursache sollte aber erst nach umfangreichen Untersuchungen zum Ausschluss sonstiger Ursachen angenommen werden... | 
   
  
      | 
   
  
    Ein Blackout als Folge von Herzrasen und Herzstechen? 
      06.04.05   
      
      
      
      
     
  | 
    Ich bin 19 Jahre alt und habe schon seit einem Jahr Herzstechen und Herzrasen... Herzrasen kommt bei mir oft vor, wenn ich in der Stadt beim Einkaufen bin. Beim Sport ist mein Herz eher normal....  
    Man muss auch dazu sagen, dass ich mal vor einem Jahr in der Schule eine Präsentation machen musste, und ich da einen Blackout hatte, also ich habe angefangen mein Referat zu halten und dann bin ich irgendwann wieder aufgewacht, nach 5 min oder so, keine Ahnung. Meine Lehrerin sagte das ich am Anfang total rot im Gesicht wurde, dann habe ich zu stottern angefangen, dann zu zittern, mein Gesicht wurde dann total blass und ich schwindelte durch das Klassenzimmer, und wäre fast umgefallen. Ich mache sehr viel Sport, jeden zweiten Tag mache ich Krafttraining für 20 Minuten  ohne Pause.... und sonst viel Snowboarden und Surfen. beim Sport bin ich oft sehr hektisch... abends bin ich nie müde, ich kann kaum einschlafen... also das Wort müde kenne ich garnicht. ich brauche immer Bewegung und Anstrengung... sonst hab ich oft, wenn ich im Freien bin, wenn ich in der Stadt bin beim Einkaufen, einen total ausgetrockneten Mund, und an den Lippen hab ich öfters leichten weissen Schleim, nur ein kleines bisschen. Snsonsten habe ich am rechten Arm Schmerzen. Ich weiß nicht, ob das Muskel- oder Knochenschmerzen sind. Ich habe ein Kribbeln in den Fingerspitzen, also ich drücke mir andauernd auf die Fingerspitzen, damit das Kribbeln gestillt wird. Ansonsten hab ich manchmal, wenn ich aufstehe ein Schwindelgefühl.  
    Sonst hatte ich Darmprobleme, also ich hatte manchmal einen blutigen Stuhlgang, den habe ich aber nicht mehr seit dem  ich Abführmittel bekommen  habe. Sonst sind die Ränder meiner Augenlider braun, ich habe Augenringe und trockene Augen. Ich bin auch sehr lichtempfindlich... 
    Ich hoffe sie können mir weiterhelfen. der normale Allgemeinarzt konnte es nicht.        | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
    Bei Ihren vielfältigen Beschwerden wäre eine kardiologische Untersuchung bei einem niedergelassenen Kardiologen zu empfehlen, um Ihnen Sicherheit bei sportlichen Leistungen zu geben. | 
   
  
      | 
   
  
    Extrasystolen bei Reflux? 
      09.03.05 
     
  | 
    Kann es einen Zusammenhang zwischen einem Reflux und Extrasystolen geben? 
        Ich habe Uebergewicht (vor 5 wochen 124 Kg bei 186cm, jetzt 110 Kg, mein Ziel 90 Kg) und seit 3 Jahren einen Reflux, verursacht am Tage Hustenreiz. Jedoch erst neulich diagnostiziert. 
       Ich meine, dass an den Tagen, an dem ich häufiger huste, ich auch die Extrasystolen spüre.
    Mein Blutdruck ist seit der Diät von 155/101 auf 137/87 gefallen. Manchmal jedoch, vor allem morgens auf der Arbeit (körperliche Betätigung) noch 150/92.  | 
   
  
    Der Cardiologe:    
     
  | 
     Husten kann zu vagaler Reaktion führen, hierdurch kann es zu einer Verlangsamung des Pulsschlages und zu vermehrtem Einfallen von Extrasystolen kommen. Sie sollten sich hierdurch nicht beunruhigen lassen, im Zweifelsfall ein Langzeit-EKG bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen schreiben lassen... | 
   
  
      | 
   
  
    Kann Eisenmangel zur Rhythmusstörungen führen? 
      09.03.05   
      
      
           | 
    Seit einer Woche habe ich Herzaussetzer von ca. einem Schlag Länge (kamen im
  Rahmen einer schwereren, da noch nicht behandelten Eisenmangelanämie). Die
      Aussetzer steigerten sich bis auf 3 in der Minute, mein Hausarzt verordnete
      mir daraufhin ein Magnesium-Kaliumpulver. Ein Mangel an Magnesium oder
      Kalium ist nicht nachgewiesen.
             Eine Echokardiographie nach 4 Tagen Einahme zeigte kein Stolpern. Es hatte
        sich gebessert, die Aussetzer sind aber nach wie vor da - ca. 3 in der
        Viertelstunde. 
        Weitere Untersuchungen wurden nicht angesetzt, da das Herz organisch gesund
        ist. Vor zwei Jahren wurden noch AV-Blocks diagnostiziert, diesmal nicht.        Mein Hausarzt ist inzwischen erkrankt, die Vertretung kann keine Auskunft
        geben, daher wäre ich für Ihre Hilfe sehr dankbar.       Meine Fragen:        1. Können die Aussetzer in Verbindung mit dem Eisenmangel stehen? 
        2. Würden sich Reizleitungsstörungen, wie AV, mit Magnesium-Kalium bessern? 
        3. Wie sicher ist, dass es sich um einen Mineralmangel handelt und was 
    kann sonst noch dahinter stecken (vor dem Hintergrund, dass das Herz
    gesund ist)?  | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
    1. Eisenmangel, speziell niedriger Hb-Spiegel, kann zu Rhythmusstörungen führen. 
  2. Reizleitungsstörungen bessern sich nicht durch Mg-K, die Leitung wird eher langsamer, Rhythmusstörungen werden aber nicht signifikant unterdrückt. 
  3. Zur Ursache der Rhythmusstörungen kann man ohne die genauen Befunde nichts sagen, manchmal wird die Ursache auch nicht gefunden. | 
   
  
      | 
   
  
    Kann schwarzer Tee Extrasystolen auslösen? 
            03.02.05
 
           | 
     Ich habe ab und zu Extrasystolen, festgestellt im Langzeit EKG, Herzecho war i.O. (vor 4 Monaten),  Belastungs-EKG auch, ist allerdings 1,5 Jahre her.  
       Vor ein paar Tagen habe ich morgens sehr schnell 0,5l schwarzen Tee auf nüchternen Magen getrunken. Nach ca 30 Minuten auf dem Weg zur Arbeit, habe ich plötzlich mehrere Extrasystolen hintereinander bekommen. Mein Puls stieg auf 120/min (normalerweise habe ich einen Ruhepuls von 60-70/min), um in mein Büro zu kommen, mußte ich dann noch 3 Stockwerke die Treppe hochsteigen. Oben angekommen lag der Puls bei 160/min, hat sich dann wieder gesenkt und auf ca 110/min und war nach 1 Stunde wieder völlig normal. Ich bin allerdings in dieser Zeit sehr in Panik gewesen.  
     Kann es sein, daß schwarzer Tee in größeren Mengen so etwas auslöst?   | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
     Tee enthält nicht zu vernachlässigende Mengen an Koffein und Teein, insofern ist die Kreislaufreaktion mit schnellem Puls und vielleicht auch hohem Blutdruck normal…  | 
   
  
      | 
   
  
    Extrasystolen beim Essen und Trinken. Was ist die Ursache? 
      03.02.05   
      
      
           | 
    Ich (35 Jahre, 1,78m und 110 kg) hatte 1999 das erste Mal ein plötzlich auftretendes und diagnostiziertes Vorhofflimmern und bin seitdem auch halbjährlich bei einem Kardiologen in Behandlung.        Das Vorhofflimmern verschwand von allein, ich nehme seit dieser Zeit auch regelmäßig Betablocker ein. Eine krankhafte Veränderung des Herzens wurde nicht festgestellt und auch die Ursache des Vorhofflimmerns ist bisher nicht ermittelt worden. 2002 wurde ich dann noch einmal mit Vorhofflimmern ins Krankenhaus eingeliefert, aber auch dieses verschwand nach ca. 24 Stunden wieder von allein. Seither bin ich von weiteren Attacken verschont geblieben.       Frage: Ich habe aber jetzt mit Extrasystolen und anschließenden kleinen Aussetzern Probleme, die immer beim Essen und Trinken, bzw. sofort nach dem Schlucken auftreten. Was könnte hierfür eine Ursache sein ?             Mein Arzt sagt nur, daß ich lernen muß, damit zu leben. Ist eventuell auch eine Veränderung an der Speiseröhre oder Lunge möglich? Denn ich habe seit langer Zeit auch Probleme, daß hin und wieder trotz gutem Kauens das Essen im "Hals stecken bleibt" und sich mit viel Flüssigkeit wieder befreien läßt, und ich habe auch immer einen Hustenreiz (Kribbeln im Hals), der tief aus dem Inneren aus Richtung des Herzens zu kommen scheint und sich nicht nur auf den Hals beschränkt.        | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
    Rhythmusstörungen könnnen auch durch Vagusreiz beim Schlucken, etwa Reizung der Speiseröhre oder Reizung der Luftröhre entstehen. Eine Untersuchung dieser Organe und ein LZ-EKG beim niedergelassenen Kardiologen können zur Klärung beitragen. | 
   
  
      | 
   
  
    Blutdruckfehlmessung bei starken Arrythmien 
                20.09.04
      
      
           | 
     Als Dialysepatient wird  während der Behandlungen mein RR regelmässig kontrolliert. Die Messungen erfolgen normalerweise mit einem hochwertigen elektronischen Gerät.  
       Dabei sind ausschließlich bei mir immer wieder extreme Fehlmessungen festgestellt worden. Ein Beispiel: sys RR 1. Messung 172; 2. Messung 107. Sorgfältige Kontrolle mit einem konventionellen Manometer-Gerät: 140!         
       Nun habe ich erhebliche Herzrhythmusstörungen  Saloppe Aussage eines bekannten Kardiologie-Prof.: "So ziemlich alles außer Kammmerflimmern". Die Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators wird in absehbarer Zeit nötig werden.         
     Nun ist auch mir bekannt, dass elektronische Messgeräte bei Arrhythmien nicht immer exakte Werte anzeigen. Sind aber auch derart starke Fehlmessungen möglich? Jedenfalls wird nun bei mir vorsorglich nur konventionell per Manometer gemessen.   | 
   
  
    Der Cardiologe:    
              | 
     Soche Messwerte kommen häufig bei Arrhythmien zustande, typischerweise bei Vorhofarrhythmien. Aus diesem Grund und zur diesbzgl. Ursachenforschung und auch um mit einer 24h-Messung Klarheit über die Blutdrucksituation zu erlangen, würde ich einen Kardiologen aufsuchen, zumal Sie als Dialysepatient natürlich eine optimale kardiovaskuläre Einstellung brauchen. Vielleicht können Sie die Situation mit Ihrem Nephrologen besprechen ...  | 
   
  
      | 
   
   
    Extrasystolen. 
        Ist eine Pulsuhr zu empfehlen? 
        09.07.04  
       
  | 
    Bei 
        mir wurde Extrasystolie aufgrund minimaler Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert. 
        Hatte bislang keine Probleme mit Ausdauersport ( 3 mal pro Woche 8 km 
        Laufen in < 40 min. ). Den neuen "Trend", man solle mit Pulsuhr 
        laufen wegen der Pulskontrolle habe ich nicht mitgemacht, weil mir bislang 
        weder Fachverkäufer noch Hersteller eine Antwort darauf geben konnten, 
        ob und wie Extrasystolen die Messgenauigkeit der Pulsuhr beeinflussen, 
        sprich was für eine Pulsfrequenz die Pulsuhr eigentlich wiedergibt 
        ( regulären Puls und das "Herzstolpern" oder nur reguläre 
        Pulsschläge ).  
      Gibt es hierzu irgendwelche 
        Erkenntnisse und lohnt sich für Extrasystoliker der Kauf einer Pulsuhr, 
        oder kann man einfach bei der Faustregel "sich noch unterhalten können 
        beim Laufen" bleiben ?  | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
     Ich persönlich 
      halte nicht viel von einer Pulsuhr - sie kann auch falsche Sicherheit widerspiegeln. 
       
       Sie sollten sich einmal gründlich vom niedergelassenen 
        Kardiologen untersuchen lassen, und dort sich bis zur Erschöpfung 
        belasten. Dann können Sie die Pulszählung vergessen ... 
       | 
   
   
      | 
   
   
    Wiederkehrendes 
        Herzrasen, hoher Puls - ohne Befund. 
        14.05.04  
        
        
        
        
        
       
  | 
    Ich 
        bin 27, weiblich, 1,67m, ca. 60kg. 
        Seit 1999 habe ich immer wiederkehrendes Herzrasen, gelegentlich mit 
        Zwischenschlägen. 1999 war ich schon einmal bei einem Kardiologen, 
        der mir versicherte, dass dies bei Frauen in meinem Alter durchaus normal 
        sein kann und nicht weiter besorgniserregend wäre.  
      Im November 2003 wurde 
        ich Nachts mit starkem Herzrasen wach. Die Messung mit meinem elektronischen 
        Blutdruckmessgerät ergab einen relativ normalen systolischen und 
        diastolischen Wert, aber einen permanent steigenden Puls. Die Spitze war 
        dann 197 Schläge/Minute. Dann hatte ich wieder einige Zeit ruhe. 
        Bis vor ca. 1 Woche. Ich war mit Freunden unterwegs und habe etwa 3 Gläser 
        Wein getrunken. 4 Stunden nach dem letzten Glas, als ich längst schon 
        im Bett lag, bekam ich plötzlich wieder Herzrasen. Dann hatte ich 
        ein Gefühl wie wenn ein Luftballon in mir zerplatzt wäre und 
        als ob mein Herz kurz aufgehört hätte zu schlagen.  
      Seit dem habe ich 
        zu leicht niedrigen Blutdruck (nach Treppensteigen in den 3. Stock 110/70), 
        einen relativ normalen Puls (dennoch weiterhin das Gefühl von Herzrasen, 
        bzw. angestrengtem Herzschlag). Ständig wird mir schwindlig, bin 
        schnell außer Atem und angestrengt, bin zittrig und ständig 
        müde - was ich auf den niedrigen Blutdruck zurückführe. 
        Koffein nehm ich nur ganz wenig zu mir, damit ich nicht ganz umkippe, 
        habe aber bedenken, dass dann der Puls wieder zu stark in die Höhe 
        geht.  
      Mein Hausarzt konnte 
        aufgrund eines EKGs nichts erkennen und überwies mich zu einem Kardiologen. 
        Leider konnte ich bei dem Kardiologen aber erst in knapp 1 1/2 Wochen 
        einen Termin bekommen und bin nun ganz verunsichert wie ich mich bis dahin 
        verhalten soll und habe nachts schon Angst einzuschlafen.  
       
      Können Sie mir vielleicht weiterhelfen? 
        Eine spezielle Frage hab ich noch. Kann der Auslöser für dieses 
        Herzrasen bisher der Genuss von Rotwein gewesen sein? 
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
     Alkohol 
        kann Rhythmusstörungen, insbesondere Vorhofflimmern auslösen, 
        Sie sollten diesen meiden. Zur Diagnostik kann es erfordlich sein, neben 
        mehreren Langzeit-EKGs auch eine Aufzeichnung mit einem Event-Rekorder 
        durchzuführen. Dieses 
        ist ein kleines EKG-Gerät, 
         das Sie von 
        Ihrem Kardiologen für einige Wochen ausleihen können,  
        um eine solche Attacke zu dokumentieren. Eine EKG-Schreibung ist ganz 
        entscheidend für die richtige Therapie, vorher kann man leider nichts 
        definitives aussagen.  | 
   
   
      | 
   
   
    Betablocker 
        langsam absetzen oder weiter einnehmen? 
        31.03.04  
        
       
  | 
    Ich 
        nehme seit 2 Jahren Beta-Blocker jeden Tag 2x1/4. Nachdem ich zum X-ten 
        mal bei einem Kardiologen war und alles O.K. ist (EKG, Belastungs-EKG 
        und Ultraschall) wollte ich nun endlich diese Tabletten absetzen. Doch 
        leider fing alles wieder an (Herzrasen und Extraschläge).  
      Ich bin im Moment 
        ziemlich niedergeschlagen, weil ich davon ausging, es wäre alles 
        in Ordnung. Natürlich habe ich auch sehr in mich hineingehört 
        und ständig aufgepasst und mir wurde schon mulmig, wenn ich die Treppen 
        schnell hochlief und mein Puls dann schneller ging. Ich Frage mich, ob 
        das eventuell "Entzugserscheiniungen" sein können, die 
        den Puls höher treiben, denn mir ist aufgefallen, daß mal schnell 
        ung dann gleich wieder langsamer schlägt und meistens ist dann ein 
        Extraschlag dazwischen. Soll ich es nochmal versuchen oder Raten Sie mir 
        ab? Ich will auf jedenfall nicht mein lebenlang Medikamente schlucken, 
        wenn alle Ärzte sagen es sei psychosomatisch, denn ich bin erst 31 
        Jahre. Bin im Moment in einem Kurs für A.T., vielleicht hilft das!! 
         
       Eine andere Frage 
        habe ich noch. Kann man mit B-Blockern Schwanger werden,denn die Meinungen 
        scheinen da auch auseinander zu gehen.   | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
    Sie 
        sollten den Betablocker sehr langsam reduzieren, etwa auf 1/4 über 
        4 Wochen, dann auf 1/8 über 4 Wochen, dann ganz auslassen. A. T. 
        halte ich nicht für optimal: Sie hören mehr in sich hinein. 
        Ausdauersport lenkt mehr ab vom eigenen Herzschlag - und verlangsamt diesen, 
        auch bei nur mäßiger aber regelmäßiger Betätigung. 
       Während einer 
        Schwangerschaft - insbesondere im ersten Trimenon - sollten Sie alle Medikamente 
        meiden, auch Betablocker. Anwendung nur im absolut notwendigen Fall ....  | 
   
   
      | 
   
   
    Anfallsartige 
        Arrhythmien nach dem Krafttraining 
        05.03.04 
        
        
        
       
  | 
    Ich bin 
      männl., 38, Nichtraucher, Jogger, Fussballer.  
      Leide seit 10 Jahren an Herzrhythmusstörungen, die plötzlich anfallsartig 
      auftreten und zwischen 30 Minuten und 3 Tagen andauern, dann aber sehr heftig 
      sind. Das tritt mittlerweile zum Glück recht selten auf (1-2 mal p.a.). 
      Die Anfälle verschwinden entweder schnell von selbst oder werden von 
      mir mit Betablockern (die ich nicht regelmäßig einnehme) zum 
      verschwinden gebracht.  
      Laut kardiologischer Untersuchung bin ich gesund. Trotz 
        Langzeit-EKG konnte so ein "Anfall" bisher nicht aufgezeichnet 
        werden. 
      Beim Sport kenne ich meine Grenzen gut und verausgabe 
        mich nicht. Mir ist folgendes aufgefallen: Sobald ich durch Krafttraining 
        Muskelmasse aufbaue, treten ca. 4-6 Wochen später Rhythmusstörungen 
        auf.  
      Mit Fitnesstraing an Geräten habe ich daher aufgehört. 
        Danach verschwanden mit der Zeit auch die Rhythmusstörungen. Der 
        Zusammenhang ist eindeutig; ich habe danach noch weitere Versuche mit 
        sehr leichten Übungen (u. A. Deuser-Band) gemacht. Ergebnis: Nach 
        einem Monat (und weit über das Einstellen des Trainings hinaus) - 
        Herzrhythmusstörungen, die dann langsam in Häufigkeit und Dauer 
        wieder nachlassen. 
      Ich betreibe auch Ausdauersport ohne solche Probleme zu 
        haben.  
        Wo liegt hier der Zusammenhang?  
        Sowohl mein Internist als auch mein Kardiologe wissen das nicht. Meine 
        Blutwerte werden regelmäßig kontrolliert und sind in Ordnung. 
         
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
    Leider 
        kann ich Ihnen den Zusammenhang zwischen Training und späten Arrhythmien 
        auch nicht erklären. Entscheidend ist, die Rhythmusstörungen 
        zunächst zu dokumentieren, dieses kann am ehesten mit einem Event-Rekorder 
        geschehen, den Sie bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen hierzu ausleihen 
        können.  
      Ansonsten sollten 
        Sie bei Auftreten der Arrhythmie den nächsten niedergelassenen Kollegen 
        mit EKG zur Dokumentation aufsuchen, dann mit diesem EKG zu Ihrem Kardiologen 
        zur weiteren Bewertung gehen.  | 
   
   
      | 
   
   
    Können 
        Extrasystolen auch psychische Ursachen haben? 
        13.02.04  
        
        
       
  | 
    Ich bin 
      29 Jahre alt und durch Zufall wurden bei mir mit 17Jahren von einem Kardiologen 
      Extrasystolen festgestellt, die aber laut dem Kardiologen nicht weiter schlimm 
      waren und mein Herz völlig gesund war. Seit jener Zeit gehe ich jedes 
      Jahr zu meinem Hausarzt bzw. zu meinem Internisten und lasse vorsorglich 
      ein EKG machen.  
       Bei meinem letzten 
        Besuch (vor ca. 1/2 Jahr) wurden ein EKG, ein Langzeit-EKG, ein Belastungs-EKG 
        und Ultraschall vom Herzen gemacht. Laut meinem Internisten bestehen "gelegentliche 
        ventrikuläre Extrasystolen" die aber nicht weiter schlimm sind 
        und mein Herz auch laut ihm völlig gesund ist. 
      Mich beunruhigen diese 
        Stolperer jedoch sehr, ich merke auch jeden einzelnen davon und mir fällt 
        auf, wenn ich viel Streß oder Ärger habe, dass sie dann besonders 
        schlimm sind, bzw. wenn ich lange daran denke, dass mein Herz stolpert, 
        fängt es tatsächlich an zu stolpern. Wenn ich aber z.B. weiss, 
        ich muss zum Arzt und habe Angst, dass ich etwas schlimmes haben könnte, 
        hören die Stolperer auf bis ich wieder zur Tür draußen 
        bin und dann fangen sie wieder an. Beispielsweise bei dem Langzeit-EKG 
        hatte ich solche Angst, dass was gefunden werden kann, dass es in den 
        ganzen 24h nur 2mal gestolpert hat. 
      Wenn ich aber zum 
        Beispiel Sport treibe, dann stolpert mein Herz kein einziges mal, die 
        Stolperer treten eigentlich nur in Ruhe auf. Können 
        Herzstolperer auch psychische Ursachen haben ?  
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
    Natürlich 
      spielt gerade bei Extrasystolen bzgl. der Entstehung und Empfindung eine 
      Schlüsselrolle. Trotzdem sollten Sie sich die Gewissheit holen, daß 
      Ihr Herz im wesentlichen in Ordnung ist, dies bei einem Besuch beim niedergelassenen 
      Kardiologen. Wichtig kann hier der Herz-Ultraschall sein ....  | 
   
   
      | 
   
   
    Rhythmusstörungen 
        durch Alkoholkonsum? 
        14.01.04  
        
        
        
        
       
  | 
    Seit etwa 
      8 Jahren leide ich an Herzrhythmusstörungen, die ich abklären 
      ließ. Sie seien nicht behandlungbedürftig, allerdings kam im 
      Tages-EKG eine Quote von 10000 Extra-Systolen zutage.  
      Ich habe außerdem eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die 
      ich behandelt wird. Ansonsten treibe ich regelmäßig Sport (Jogging, 
      dreimal die Woche, lebe sehr gesund - bis auf täglich Wein - und rauche 
      nicht, bin glücklich)  
      Öfter wache ich 
        nachts mit leicht erhöhtem Puls und Angstgefühlen auf, kann 
        aber nach wenigen Minuten wieder einschlafen. Nicht so neulich morgens, 
        der Notarzt den ich rief, weil ich es nicht mehr aushielt, stellte eine 
        Pulsfrequenz von 250 fest, gab mir eine Spritze und wies mich in die Klinik 
        ein. Dort wurde ein leicht erhöhter unterer Wert beim Blutdruck festgestellt. 
        Das Belastungs-EKG lief sehr gut, ebenso Ultraschall und Blutwerte. Ich 
        habe nun plötzlich keine Extra-Systolen mehr.  
      Meine Frage:  
        Was kann die Tachykardie ausgelöst haben? Ich muss leider sagen, 
        dass ich ziemlich gern und regelmäßig Wein trinke. Ich bin 
        Französin, da gehört es für mich dazu. Ich trinke 3/4 Liter 
        pro Abend, machmal auch mehr.  
        Habe eine Toleranz entwickelt, bin nicht irgendwie auffällig, fühle 
        mich keinesfalls als Trinkerin, habe einen verantwortungsvollen Beruf 
        und bin voll einsatzfähig.  
        Jetzt habe ich neulich vor den Feiertagen drei Wochen nichts getrunken, 
        mich dann aber ab Weihnachten wieder auf das alte Level eingestellt.  
        Kann es sein, dass die Tachykardie mit dem Alkoholtrinken zu tun hat? 
         
        Ich habe an dem Abend davor fast nichts gegessen, aber auch ca. einen 
        Liter Wein getrunken.  
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
       
  | 
    Alkohol 
        kann Rhythmusstörungen, insbesondere Vorhof-Arrhythmien wie etwa 
        Vorhofflimmern begünstigen. Hierbei gibt es einen Effekt, der von 
        der Menge des Alkohols unabhängig ist sowie einen Effekt, der abhängt 
        von der Summe genossenen Alkohols und der hierdurch verursachten Zellschädigung. 
         
      Vorhofflimmern etwa 
        kann bei manchen Menschen unabhängig von der Menge schon nach wenigen 
        Schlucken Wein ausgelöst werden. Zur Sicherheit würde ich gelegentliche 
        Langzeit-EKGs oder - bei  
        seltenen Episoden von Arrhythmie - Aufzeichnungen durch  Event- Rekorderempfehlen.  | 
   
   
      | 
   
   
    Herzrasen 
        nach Schokoladenkonsum 
        12.01.04  
       
  | 
    Haben 
      Sie eine Erklärung dafür, daß ich nach dem abendlichen Konsum 
      einiger Stücke Schokolade, in diesem Fall Ritter Sport Rum-Trauben-Nuß, 
      nachts mit erhöhtem kräftigen Pulsschlag aufwache? Ich treibe 
      viel Sport und bin ansonsten gesund.  | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
        
        
        
        
       
  | 
    Schokolade 
        enthält Koffein, dies dürfte das Herzrasen erklären. Schokolade 
        hat aber auch gute Eigenschaften:  
      
        - Es schützt 
          vor gesundheitsschädlichen freien Radikalen im Bereich des gesamten 
          Gefäßsystems. Aktuelle Forschungsergebnisse beweisen, dass 
          die "süße 
          Sünde" einen wahren Cocktail aus verschiedenen Schutzsubstanzen 
          darstellt.  
 
        - Kakao 
          verhindert die Bildung von Blutplättchen (Thrombozyten). Dies bedeutet 
          eine geringere Pfropfenbildung und damit ein geringeres Herzinfarktrisiko. 
          
 
        - Auch 
          die im Kakao enthaltenen Polyphenole (Antioxidantien) zeigen, ähnlich 
          wie Rotwein und grüner Tee, einen positiven Einfluss. Sie schützen 
          das "schlechte" Cholesterin (LDL) vor Oxidation - ein Prozess, 
          der zu Gefäßverengung und damit zu einer gestörten Blutzirkulation 
          führen kann. 
 
       
       
      Bestimmte Polyphenole, 
        die Catechine, stärken dazu das Immunsystem und senken die Gefahr 
        von Krebserkrankungen.  
      Die sogenannten Flavonoide, 
        die sich in relativ großer Menge in der Kakaobohne finden, entspannen 
        die Gefäßwände und verhindern Gefäßverhärtungen, 
        eine Ursache für den Herzinfarkt.  
      Doch Schokolade ist 
        nicht gleich Schokolade. Über positive Wirkungen können sich 
        die Liebhaber von Bitterschokolade freuen. Die Konzentration der wohltuenden 
        Stoffe ist in dieser Sorte am höchsten, da sie einen besonders hohen 
        Kakaoanteil aufweist. Bei Milchschokolade dagegen konnten so gut wie keine 
        wohltuenden Wirkungen festgestellt werden. Der Grund dafür ist möglicherweise 
        in der Kombination aus Milchproteinen und den Flavonoiden zu sehen. Die 
        dabei gebildeten Komplexe können nicht in die Blutbahn aufgenommen 
        werden, was die positive antioxidative Wirkung verhindert.  
      Trotz aller positiver 
        Aspekte: Schokolade enthält viel zu viel 
        leicht resorbierbare Zucker und Fette, als daß von einer insgesamt 
        positiven Wirkung auszugehen ist. Insgesamt sollten Sie eher zu Obst greifen 
        - trotz aller Theorie ...  
      Bei allen positiven 
        Wirkungen, die Schokolade haben soll, ist jedoch Vorsicht geboten. Schokolade 
        darf nicht als Medizin betrachtet werden, dafür enthält sie 
        eindeutig zuviel Zucker und Fett.  
       | 
   
   
      | 
   
   
    Herzschlagaussetzer 
        nach dem Essen 
        03.12.03  
        
      
  | 
    Immer 
        nach dem Essen, auch bei nur einer Scheibe Brot, treten bei mir Herzschlagaussetzer 
        auf nach ca. 20 min. Nach ca 1/2 Stunde ist wieder alles normal. Sehr 
        unangenehm.  
      Der Puls beschleunigt 
        sich dabei auf ca. 100/Min. Keine Brustenge o.ä. Bin nach Radiojod-Therapie 
        in Behandlung wegen Schilddrüsenunterfunktion und nehme zur Zeit 
        Schilddrüsentabletten. Bei starker körperlicher Belastung keine 
        Aussetzer, nur im Ruhezustand.  
       Was passiert da und 
        wie könnte es man abstellen ?   | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
    Der schnelle 
      Pulsschlag kann eine Folge der Kreislaufbelastung durch den Verdauungsvorgang 
      sein. Zur Sicherheit, um Rhythmusstörungen auszuschliessen, sollte 
      zumindest ein Langzeit-EKG bei einem niedergelassenen Kardiologen registriert 
      werden ...  | 
   
   
      | 
   
   
    Extrasystolen 
        und Herzrasen. Unbemerkter Herzinfarkt? 
        12.11.03  
        
       
  | 
    Ich 
        bin 27 Jahre, männlich, 173cm, ca. 85 kg, Nichtraucher. 
       Ich habe ab und zu 
        Extrasystolen und hatte auch hin und wieder Herzrasen (in letzter Zeit 
        nicht mehr aufgetreten). Ich wurde (mit 26) vom Kardiologen untersucht 
        (Ultraschall, EKG, Belastungs-EKG, Ereignis-EKG), die ES wurden aufgezeichnet 
        und als harmlos bewertet.  
      Ich hatte mit 20 beim 
        Militärdienst (im Büro) eine Zeitlang Brutsschmerzen und Atembeschwerden 
        und mit ca. 23 beim Sport einen ähnlichen Anfall (Schmerzen in der 
        Brust, Schmerzen beim Atmen, Übelkeit, Erbrechen). Ich war auch da 
        beim Arzt, es wurde ein Belastungs-EKG durchgeführt und gesagt ich 
        wäre herzgesund, hätte ein eher etwas grosses Herz.  
      Nun meine Fragen: 
         
        Können diese beiden Anfälle durch einen "unbemerkten" 
        Herzinfarkt ausgelöst worden sein? 
        Könnte eine Schädigung des Herzens bei den bei mir durchgeführten 
        Untersuchungen erkannt werden? 
        Ist es gefährlich für mich Sport zu treiben?  
        Ich treibe derzeit fast keinen Sport mehr, da ich befürchte, das 
        Herz könnte plötzlich stehen bleiben.  | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
         | 
    Normalerweise 
      wird eine Herzschädigung, sei es durch Infarkt oder durch Entzündung, 
      im EKG und /oder Herzecho relativ sicher dargestellt. In Ihrem Fall ist 
      es erforderlich, dass Sie Sicherheit und Zutrauen zu sich selbst gewinnen. 
      Eine kontrollierte maximale Belastung und ggf. erneute Echokardiographie 
      halte ich hier für indiziert ... | 
   
   
      | 
   
   
    Rhythmusstörungen 
        und starke 
        Schmerzen nach Herzkatheterablation 
        07.11.03  
        
        
        
        
        
       
  | 
    Mein Mann, 
      hatte im Oktober 2001 einen Autounfall und brallte mit der Brust aufs Lenkrad. 
      Er hat sich dabei das Brustbein gebrochen und Schleudertrauma zugezogen. 
       
        Er hat seitdem so 
        starke Schmerzen mit Schweißausbrüchen. Das Krankenhaus und 
        auch der Arzt verschreiben ihm immer wieder starke Schmerzmittel die nur 
        für kurze Zeit wirken. 
      Ich muss dabei sagen, 
        dass mein Mann seit mehr als 10 Jahren an Parkinson erkrankt ist und durch 
        die starken Schmerzmittel und die Medikamente gegen Parkinson schlecht 
        laufen kann. 
      Mein Mann hat seit 
        ca. 2 Jahren Herzrhythmusstörungen und immer dann, wenn die schmerzen 
        kommen.Er lag damit im Jahr ca. 4 mal zur Beobachtung im Mettmanner Krankenhaus. 
      Im Juni 2003 
        wurde bei ihm eine Herzkatheterablation in Wuppertal vorgenommen, mit 
        Erfolg. Bis gestern hatte er auch einen normalen Puls, aber gegen Abend 
        hatte er wieder so starke Schmerzen im Nacken und war heute beim Arzt. 
        Es traten wieder leichte Rhytmusstörungen auf. Der Arzt meinte aber, 
        das wäre nicht schlimm, er solle dann das Medikament gegen Rhythmusstörungen 
        wieder nehmen, das er seit 2 tagen absetzen durfte.  
      Wir möchten gerne 
        am kommenden Mittwoch an die Nordsee fahren und haben gehört, das 
        man bei dem Reizklima vorsichtig sein sollte. Stimmt das? 
        Kann es sein, dass durch die Schmerzen, Herzrhythmusstörungen ausgelöst 
        werden? 
        Wie kommt es, dass sein Hausarzt ihm keine Schmerztherapie verschreibt? 
       | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
        
        | 
    Bei 
        dem Problem Ihres Mannes, insbesondere der Einstellung von Rhythmusstörungen 
        und der Beurteilung der Auswirkungen des Unfalles auf das Herz, sollte 
        Ihr Mann sich einen niedergelassenen Kardiologen in Ihrer Nähe zur 
        Mitbehandlung suchen. 
       Falls Rhythmusstörungen 
        nach einer Ablation erneut auftreten, sollten Sie sich auch an den Kollegen 
        im Krankenhaus wenden, der 
        die Ablation durchgeführt hat. Es kann natürlich zu Rezidiven 
         
        kommen. Ansonsten würde ich aber die Rhythmusmedikation so lange 
        nehmen bis der betreuende Arzt diese absetzt.  
       Normalerweise hat 
        ein Klimawechsel an die Nordsee eher günstige Einflüsse auf 
        Herzkrankheiten, im Einzelfall - und natürlich auch als "Ferndiagnose" 
        - lässt sich das aber nicht sagen.   | 
   
   
      | 
   
   
    Vorhofflimmern 
        ohne Ursache. Was kann man tun? 
        04.11.03  
        
        
        
        
       
  | 
     Mein 
        Freund, 20 Jahre, Nichtraucher, der auch seit 4 Jahren gar keinen Alkohol 
        mehr trinkt (vorher nur mäßig, wie es 16Jährige eben machen) 
        und keinerlei Drogen nimmt, hat seit 4 Jahren akute Beschwerden. 
       Es begann mit einem 
        plötzlich auftretendem Schwindel, welcher seither nicht mehr weggegangen 
        ist und jeden Tag auftritt. Es folgten viele Untersuchungen (u.a. Verdacht 
        auf einen Tumor, der sich dann doch nicht bestätigt hat), doch es 
        konnte keine Diagnose festgestellt werden. Ich weiß, dass Sie keine 
        Schwindel-Spezialisten sind, aber seit ca. 2 Jahren hat er außerdem 
        noch sehr oft Vorhofflimmern / Herzrhythmusstörungen, was vielleicht 
        mit dem Schwindel zusammenhängen könnte? 
       Laut Krankenhaus 
        lautet die Diagnose "Vorhofflimmern ohne Ursache". Ich finde 
        diese Aussage äußerst unbefriedigend. Seit ca. einem dreiviertel 
        Jahr hat er neue Beschwerden bekommen und zwar eine Muskelsteifigkeit 
        bzw. "Kitzeln" in den Gliedmaßen und ständige Müdigkeit, 
        welche wiederum Schwindel hervorruft. Es ist auch noch zu sagen, dass 
        er bereits zwei Hörstürze hinter sich hat.  
      Die ganzen Jahre hindurch 
        war er bei allen möglichen Ärzten - Herzspezialisten, Heilpraktiker, 
        Neurologen, Orthopäden, Internisten, Urologen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, 
        Psychologen - leider ohne Erfolg. Er war u.a. auch bei einem Gesundheitsmediziner, 
        welcher die ganzen Symptome auf einen Magnesiummangel geschoben hat. Daraufhin 
        nahm mein Freund sehr hohe Dosen an Magnesium, worauf es ihm aber nur 
        noch schlechter ging und wodurch (vielleicht) die Muskelsteifigkeit hervorgerufen 
        wurde.  
      Falls Sie mir irgendwie 
        weiterhelfen können, mehr Informationen brauchen oder mir einen Facharzt 
        empfehlen können, an den ich mich wenden kann, wäre ich Ihnen 
        sehr dankbar.  | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
        | 
    Vorhofflimmern 
      ohne erkennbare Ursache kann heute häufig (80%) durch Pulmonalvenen-Ablation 
      geheilt werden. Sie sollten sich an ein entsprechendes kardiologisches Zentrum 
      wenden (etwa Bad Oeynhausen, Hamburg, Leipzig, Hannover). Ob dadurch allerdings 
      alle Beschwerden erklärt werden können ist sicherlich zweifelhaft, 
      vielleicht erst im Nachhinein zu entscheiden ...       | 
   
   
       | 
   
   
    Herzrhythmusstörungen 
        und -beschwerden durch Drogenkonsum 
        29.10.03  
        
        
        
        
       
  | 
    Ich 
        bin 21 Jahre alt, männlich.  
       Vor 3 Wochen fielen 
        mir Herzrythmusstörungen auf, die nur abends vor dem Schlafengehen 
        auftraten. Ich habe mir zuerst nichts dabei gedacht, da ich im Internet 
        gelesen habe, dass solche Extrasystolen nicht unbedingt schlimm sein müssen. 
        Leider kamen dann Herzstechen und Atemnot dazu und nach einer schlaflosen 
        Nacht entschloss ich mich morgens ins Krankenhaus zu fahren. 
       Der hiesige Arzt 
        schrieb ein Ruhe-EKG und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. 
        Er empfahl mir den Canabiskonsum sein zu lassen, weniger Kaffe zu trinken 
        und weniger Zigaretten zu rauchen. An diese Empfehlung hielt ich mich 
        und nach ca. 4 Tagen waren alle Symptome verschwunden.  
       Eine Woche später 
        habe ich auf einer Feier Alkohol getrunken und war angetrunken. Da mir 
        die Feier nicht gefiel bin ich früh wieder nach Hause um schlafen 
        zu gehen. Doch plötzlich traten die oben genannten Symptome in dieser 
        Nacht erneut auf. Dazu gekommen ist ein starker Druck im Brustbereich. 
        Meine linke Brust fühlte sich morgens wie ein großer "blauer 
        Fleck" an. Ich war bei meinem Hausarzt, der mich direkt, ohne Untersuchung 
        zum Kardiologen überwiesen hat. Die ganze letzte Woche hatte ich 
        jeden Abend diese Herzrythmusstörungen. 
       Gestern habe ich 
        eine Abtei-Nachtruhe-Kapsel eingenommen, da ich mir davon versprach besser 
        schlafen zu können. Dies verschlimmerte die Symptome leider nur. 
         
       Ich muss noch erwähnen, 
        dass ich vor etwa 6 Wochen LSD eingenommen habe und einen "Bad Trip" 
        erlitt. In diesem Zustand hatte ich das Gefühl, dass mein Herz stehen 
        geblieben wäre und bin in Panik ausgebrochen. Ich begann zu hyperventilieren 
        und wäre fast bewußtlost geworden. Irgendwie hab ich den Trip 
        aber ohne Notarzt überstanden und am nächsten Tag ging es mir 
        wieder gut. 
       Meine Frage ist nun, 
        ob es möglich ist, dass dieser LSD-Trip von meiner Psyche so schlecht 
        verarbeitet werden konnte, dass ich heute, nach 6 Wochen, diese Herzprobleme 
        habe? 
       Kann es sein, dass 
        ich mich durch den Konsum anderer Drogen (Canabis, Alkohol) oder auch 
        durch die Nachtruhe-Kapseln unterbewußt an den LSD-Trip erinnere 
        und die Beschwerden dadurch ausgelöst werden?  | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
        | 
    Herzprobleme, 
      insbesondere Rhythmusstörungen, Störungen der Herzmuskelfunktion 
      sowie - bei intravenöser Gabe - Klappenprobleme sind aufgrund Drogenkonsums 
      bekannt. Sie sollten diesen schnellstmöglich beenden, zwischenzeitlich 
      sollten Sie sich einem niedergelassenen Kardiologen zur Grunduntersuchung 
      vorstellen - zu Ihrer Sicherheit... | 
   
   
       | 
   
   
    Extrasystolen 
        im Ruhezustand 
        29.10.03 
        
        
        
       
  | 
    Ich 
        bin männlich, 34 Jahre alt, 180 cm, 78 kg, Nichtraucher, Schreibtischtäter. 
       Seit etwas über 
        einem Jahr habe ich mit verschiedenen *Herzbeschwerden* zu kämpfen: 
        verschiedene Schmerzsymptomatiken im Brustkorb, Herzrasen, Extrasystolen, 
        bzw. Aussetzer, die mir als Extrasystolen geschildert wurden.  
       
      Eine gründliche 
        kardiologische Untersuchung in 11/02 mit EKG, Belastungs-EKG bis 300 Watt, 
        Ultraschall, 24h-EKG ergab keinen Befund außer harmlosen ES. Sportlich 
        bin ich seit dem wieder ziemlich aktiv - 3000km Rennrad/pro Jahr, 2x Ballsport/ 
        Woche, immer mit einem leicht mulmigen Gefühl, aber ohne echte Probleme. 
         
      Was mich nun in den 
        letzten Wochen sehr nervös macht, sind Aussetzer (Extrasystolen?), 
        die in Ruhe, manchmal aber auch beim Sport auftreten. In Ruhe kann ich 
        sie gut ignorieren, beim Sport nicht, am dramatischsten fühlt sich 
        das bei hohen Pulsfrequenzen an (z.B. beim Basketball >180), fühlt 
        sich an wie kurze Luftnot, Rumpeln im Brustkorb, Ohnmachtsnähe, nach 
        ca. 20s ist alles wieder vorbei.  
      Frage: 
         
        Sind auch die beim Sport auftretenden ES harmlos, reicht die bisherige 
        Diagnostik aus oder sind weitergehende Untersuchungen notwendig? 
        | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
        
        | 
    Sie sollten 
      die Beschwerden provozieren wenn Sie ein Langzeit-EKG umhaben. Manchmal 
      sind auch 3-4 Aufzeichnungen erforderlich, um Beschwerden und Arrhythmie 
      zuordnen zu können. | 
   
   
       | 
   
   
    Rhythmusstörungen 
        nach grippalem Infekt 
        22.10.03  
       
  | 
    Nach 
        einem grippalen Infekt bemerkte ich Rhytmusstörungen. Besonderst 
        in Ruhe treten sie auf.  
       Ich habe mich durch 
        eine Internistin untersuchen lassen und sie verschrieb mir Beta Blocker 
        mit der Begründung, dass dadurch die Störung minimiert werden 
        könnten. Nach einer Ultraschalluntersuchung stellte sie eine Differenzialdiagnose: 
        Mitralklappendefekt nach verschlepter Virusinfektion als Fragestellung. 
        Meine Mitralklappe war unregelmäßig gegenüber der anderen. 
        Ab und zu treten diese Beschwerden auf und sie beunruhigen mich sehr. 
        Dabei kommt die Angst vor einem Herzstillstand oder das der Rhytmus sich 
        nicht normalisiert.  
      Meine Frage: 
        Ist das genannte Medikament gut gegen Herzrhytmusstörung dieser Art 
        und wie kann ich in diesem Moment der Herzrhytmusstörung reagieren??? 
          | 
   
   
    Der 
        Cardiologe:    
       
  | 
    Sie sollten 
      sich einem niedergelassenen Kardiologen vorstellen, um eine Echokardiographie 
      und ein Langzeit-EKG anfertigen zu lassen. Hierdurch kann eine Herzmuskelbeteiligung 
      im Rahmen des Infekts ausgeschlossen werden...  | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        250 Schlägen/Minute 
        22.07.2003 
       
  | 
     Meine 
      Frau leidet seit März letzten Jahres an Herzrhythmusstörungen und wir sind 
      mit unserem Latein am Ende. Nachdem meine Frau Pulsfrequenzen von ca. 250 
      Schlägen die Minute hatte, haben die Ärzte Betablocker verschrieben und 
      eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. All das brachte aber nicht das 
      gewünschte Ergebnis. Der Puls geht mehrmals die Woche immer noch auf ca. 
      100-150 Schläge die Minute. Jetzt soll noch ein Mapping durchgeführt werden, 
      was mir aber nicht wirklich was sagt. Meine Frage an Sie, welche Möglichkeiten 
      gibt es noch die Ursache für eine solche Erkrankung herauszufinden und vor 
      allem wo! Mit 34 Jahren ist es ein bisschen früh um zu designieren 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Eine 
      elektrophysiologische Untersuchung zur Darstellung der Leitungsverhältnisse 
      im Herzen (Mapping) ist die richtige Methode, um Rhythmusstörungen bzgl. 
      der Ursache zu beschreiben und entsprechend auch (häufig kurativ) zu behandeln. 
      Wichtig ist eine optimale Vordiagnostik bei Ihrem niedergelassenen Kardiologen: 
      die Rhythmusstörungen sollten nach Möglichkeit registriert werden, etwa 
      durch 7-Tages-EKG, Event-Rekorder, LZ-EKG. Das Mapping kann nur in hochspezialisierten 
      Zentren durchgeführt werden... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Brugada-Syndrom 
        22.07.2003 
       
  | 
     Bei 
      meinem 19-jährigen Bruder wurde das Brugada-Syndrom festgestellt. Ich wäre 
      Ihnen dankbar, wenn Sie mir einige Informationen zusenden könnten. | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Sie 
      sollten sich mit einem elektrophysiologisch orientierten Herzzentrum in 
      Verbindung setzen, insbesondere etwa Münster (Uni: Abt. Prof. Breithardt), 
      Bad Oeynhausen (Herz- und Diabeteszentrum: OA Dr. Vogt, Frau Dr. Lamp), 
      weitere Informationen sind hier erforderlich, auch die genaue Untersuchung. 
      Aber: es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird .... Eine 
      sorgfältige Abklärung erscheint jedoch erforderlich. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Sind meine Extrasystolen 
        gefährlich? 
        20.02.2003 
       
  | 
     Ich 
      bin sehr froh, das ich durch google auf ihre Internetseite gekommen bin. 
        Hier meine Frage: Ich habe 
        meine Hausärztin aufgesucht, da ich mich sehr häufig müde und völlig schlapp 
        fühle. Neben Laboruntersuchungen (inkl. Schilddrüsenwerten und Eisen), 
        deren Ergebnisse alle normal waren, hat diese ein 24 h EKG sowie ein Belastungs-EKG 
        angeordnet. Im Langzeit-EKG waren bis zu 1500 VES/h. Bemerkung der Redaktion: 
        VES (Ventrikuläre Extrasystolen - Extraherzschläge aus der Kammer) Beim 
        Belastungs-EKG gingen die VES zurück. 
      Einen Termin beim Kardiologen 
        habe ich leider erst in vier Wochen. Da meine Hausärztin jedoch bereits 
        von einer Ablation gesprochen hat, bin ich sehr beunruhigt. 
      Ich bin 31 Jahre, habe zwei 
        kleine Kinder und nehme keine Medikamente. Die subjektiven Empfindungen 
        der Rhythmusstörungen sind sehr unterschiedlich. An einem Tag fühle ich 
        mich sehr gut und am nächsten bin ich völlig k.o.. Kann man meine Beschwerden 
        auf die VES zurückführen oder spielt mir da meine Psyche einen Streich?  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Eine 
      Ablation kommt nur in seltenen und genau definierten Fällen in Frage. Wenn 
      Sie lediglich 1500 VES und ein ansonsten gesundes Herz haben, sollten Sie 
      der Untersuchung beim Kardiologen und der Extrasystolie gelassen entgegen 
      sehen. Das Empfinden der Extrasystolen steht in keiner Beziehung zur Gefährdung 
      durch die Arrhythmie ... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Herzrhythmusstörungen 
        - Ursachensuche 
        14.01.2003 
       
  | 
     Ich 
      bin eine 25 jährige Frau. Vor ca 6 Monaten bekam ich Herzrhythmusstörung 
      gleichzeitig auftretend mit einer erst später entdeckten Infektion im Nieren- 
      Blasenbereich. 
        Zum Arzt ging ich aber wegen 
        der unregelmäßigen Pulsschläge. Der Herzschlag setzt oft aus ( ca 5 - 
        6 mal / Minute) und setzt dann verstärkt wieder ein, was ein sehr unangenehmes 
        Gefühl ist.  
      Oft verspüre ich ein schwerzendes 
        Ziehen welches über den ganzen Brustkorb spürbar ist. Leider kann ich 
        nicht sagen zu welchem Zeitpunkt das geschieht.Dieses Ziehen hält oft 
        ,gefühlsmäßig, ca. 1-2 Minuten an. 
      Manchmal verspüre ich auch 
        ein Stolpern oder Flattern. Dazu kommt erschwertes Atmen und oft ist mir 
        schwindlig. Hängt das mit den Rhythmusstörungen zusammen? 
      Ich bin normalgewichtig und 
        treibe auch Sport, muss aber dazu sagen, dass ich nun schon ein Jahr absolut 
        keine sportliche Aktivität ausgeübt habe. 
      Eine Schilddrüsenuntersuchung 
        brachte keine relevanten Ergebnisse. 
      Ich hatte auch schon ein 24 
        Stunden EKG wobei gerade da die Rhytmusstörungen meiner Meinung nach nicht 
        zahlreich zu verspüren waren. 
      Ergebnis: 211 SVES und 8 VES 
        festgestellt. 
      Der Arzt machte einen Ultraschall 
        aufgrund der Infektion. Er meinte es könnte eine Herzklappe beschädigt 
        sein. Aber organisch war alles in Ordnung. 
      Ich war sehr verunsichert nach 
        dem Arztbesuch weil er sagte, dass man die Rhythmusstörungen medikamentös 
        behandeln kann aber er würde es nicht tun. Er meint wenn sie das beunruhigt 
        dann kann man schon was machen. Dann verschrieb er mir ein Magnesiumpräparat, 
        weil ich sagte, wenn es nicht unbedingt sein muss nehme ich keine Medikamente. 
      Der Arztbesuch ist jetzt schon 
        ca 4 Monate her und der unregelmäßige Herzschlag ist unverändert. 
      Da mein Vater mit 45 schon 
        den ersten Herzinfarkt hatte bin ich etwas unsicher und manchmal denke 
        ich das mir das auch bald passieren wird. 
      Wenn es nichts Ernstes ist 
        wie lange können diese Rhythmusstörungen noch andauern? 
      Sind diese Rhythmusstörungen 
        wirklich ungefährlich?  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Sie 
      sollten einen niedergelassenen Kardiologen aufsuchen und diesen um klare 
      Diagnosen bitten. Insbesondere ist nicht klar ob Ihre Klappen in Ordnung 
      sind. Wenn nur ganz vereinzelt Extrasystolen auftreten sind diese im allgemeinen 
      nicht therapiebedürftig. 
       Wenn Sie dann Klarheit haben, 
        können Sie unbesorgt Ausdauersport treiben.  | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Wechseljahre beim Mann 
        07.12.2002 
       
  | 
     Mir 
      liegt folgendes Problem "am Herzen": 
      Seit etwa 4 Jahren habe ich ca.4-8mal pro Jahr plötzlich auftretendes Herzrasen 
      von ca.1-max 3 Minuten, ohne vorherige körperliche Anstrengung oder anderer 
      erkennbarer Ursache. Ich bin 45 Jahre, 84kg, 178cm, sportlich, seit 6Jahren 
      wieder Raucher, Nachtarbeiter seit 5 Jahren. 
      Die Untersuchung beim Haus-Internisten ergab nach Röntgen und Belastungs-EKG 
      keinen krankhaften Befund des Myocards. 
      Meine Frage: Leide ich evtl. unter einem WPW-Syndrom oder kann auch eine 
      Hormon-Veränderung (Wechseljahre beim Mann...)Ursache sein. 
      Während eines solchen Anfalls habe ich sonst keine Beschwerden,also weder 
      Schweißausbruch noch Schwindel,einzig ein beängstigendes Gefühl und den 
      unangenehmen Herzschlag,wobei ich dieses Rasen irgedwie eher in der Magengegend 
      lokalisiere.Meine Halsschlagader hat auch kein positiv-frog. 
      Raten Sie mir zu einer eingehenden elektrophysiologischen Untersuchung oder 
      sind diese Erscheinungen eher psychologisch oder hormoneller Natur, soweit 
      Sie dies beurteilen können. | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Sie 
      sollten den Puls während dieser Phasen genau tasten und beschreiben: regelmäßig 
      ? Frequenz ? Sind Sie hierbei schon einmal umgefallen ? Evtl. kann man mit 
      einem Event-Rekorder einen solchen Anfall aufzeichnen (beim Kardiologen). 
      Ein Herzecho sollte noch gemacht werden. Zuvor muss die nicht-invasive Diagnostik 
      ausreichend durchgeführt sein, erst dann kann an aufwendigere Verfahren 
      gedacht werden. Sie sollten sich einen Kardiologen suchen. Für die Wechseljahre 
      des Mannes sind die Beschwerden nicht gerade typisch. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        LGL-Syndrom beheben? 
        17.09.2002 
       
  | 
      
       Bei mir wurde vor einiger zeit 
        das LGL-Syndrom diagnostiziert. Leider ist der behandelnde Arzt mittlerweile 
        in Rente gegangen. Die Beschwerden begleiten mich, 29 j., mehr oder weniger 
        mein Leben lang. Nach langer Zeit, in der nichts passiert ist, habe ich 
        nun wieder seit ca 2 Monaten ganz extreme Beschwerden. Auch im Ruhezustand. 
        sind solche Symptome auch stressbedingt? Oder wie ist dieses Symptom überhaupt 
        einzuschätzen? Mein damaliger Arzt sagte mir, es würde nicht als Krankheit 
        gelten. Welche Methoden gibt es, die Beschwerden zu lindern? Können sie 
        mir Literatur oder eine Seite im Netz empfehlen, über die ich mich mehr 
        informieren kann? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
      Zur Diagnostik eines LGL-Syndroms ist neben dem einfachen Oberflächen-EKG 
      eine elektrophysiologische Untersuchung erforderlich. In diesem Rahmen kann 
      eine Durchtrennung oder Schädigung der zusätzlichen Leitungsbahnen (Ablation) 
      durchgeführt werden. Sie sollten sich an ein Herzzentrum wenden mit guter 
      elektrophysiologischer Abteilung. Die Rhythmusstörungen hören dann bei Erfolg 
      für immer auf. Die Indikation zu der Untersuchung sollte von Ihren niedergelassenen 
      Kardiologen gestellt werden. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Herzschmerz 
        und Rhythmusstörungen mit 16 Jahren 
        17.09.2002 
       
  | 
      
       Seit einiger Zeit leide ich 
        an Herzbeschwerden, daher wollte ich ihnen meine Symptome darlegen. Ich 
        bin m/16 Jahre und treibe wenig Sport. Meine Probleme sind: 1.Herzstechen 
        und 2.Herzstolperschritte außerdem kommt oft ein etwas unregelmäßiger 
        Puls hinzu. Mein Blutdruck ist weitestgehend normal, aber der diastolische 
        liegt im Ruhezustand im Durchschnitt nur bei 60. Alles begann mit dem 
        Herzstechen, dass eher selten auftrat. Wenn ich tief einatmete stach es 
        für mehrere Sekunden stark. Dieser Zustand ging weg, wenn ich tiefer einatmete. 
        Zu dieser Zeit habe ich ein Langzeit-EKG machen lassen, dessen Ergebnis 
        in Ordnung war. (Ich hatte allerdings auch keine Beschwerden während ich 
        es trug). Etwas später (vor ~6 Monaten) hat sich die Form des Stechens 
        geändert. Es stach jetzt sehr oft (einige Mal am Tag, belastungsunabhängig, 
        kleinräumig) an verschiedenen Stellen im Brustkorb und auch im linken 
        Arm (evtl. ist das nur aus meiner Einbildung heraus entstanden, da ich 
        oft davon gehört hatte; nur selten stach es im Arm und in der Brust gleichzeitig.), 
        jetzt unabhängig von der Atmung. Ich habe wieder einen Kardiologen aufgesucht 
        (EKG, Echokardiographie): wieder alles OK. Einige Zeit später nahm das 
        Stechen etwas ab, jedoch kam dafür einzelne Herzklopfer/ Herzstolpern 
        (was sich manchmal unterschiedlich anfühlt) hinzu. Anfangs selten, jetzt 
        jedoch häufig. Ich empfinde es immer als sehr intensives Klopfen (oft 
        auch einem Stromschlag ähnlich, als ob das Herz stehen bleiben würde), 
        und manchmal herrscht eine kurze Pause, bevor das Herz normal weiterschlägt. 
        Beim Einatmen und zu bestimmten Tageszeiten (unterschiedlich, meist nachmittags 
        und abends, aber auch morgens) tritt es gehäuft auf. Bei Stress und seelisch/ 
        körperlicher Anstrengung (z.B. Aufregung, starke Konzentration) kommen 
        diese Schläge wesentlich öfter vor als im Normalzustand. Bei reiner/ starker 
        körperlicher Belastung (z.B. Joggen) treten sie überhaupt nicht auf, oder 
        machen sich zumindest nicht bemerkbar. Handelt es sich bei diesen Schlägen 
        um Extrasystolen? Manchmal treten sie sogar mehrmals pro Minute auf. Oftmals 
        ca. 30 mal innerhalb von 30min.. Außerdem bin ich oft müde und mir ist 
        schwindlig, allerdings habe ich noch keinen direkten Zusammenhang zwischen 
        dem Schwindel und den Herzproblemen entdeckt. Sind meine Symptome bedenklich? 
        Können sie in etwa eine Diagnose stellen? Soll ich noch einmal zu einem 
        Kardiologen gehen? Ich würde eigentlich vom Gefühl her schon gehen, habe 
        aber Angst mich zu sehr "hineinzusteigern". Wenn ja , wie soll 
        ich meine Beschwerden (wie sie hier geschildert sind) Kurz zusammenfassen? 
        Was für Untersuchungen sollte ich durchführen lassen? Was für Heilungsmethoden 
        gibt es? Wäre es möglich dass meine Beschwerden psychisch sind? Ich denke 
        das nämlich fast. Ich kontrolliere zwar nicht andauernd meine Herztätigkeit, 
        denke aber öfter über mein Herz nach und habe zwischendurch leichte Anfälle 
        von Panik, z.B. weil ich denke dass meine Beschwerden doch etwas ernstes 
        sein könnten. Ein bisschen Tendenz zur Hypochondrie habe ich auch. Die 
        Stärke meiner Beschwerden variiert übrigens von Tag zu Tag, von Woche 
        zu Woche. Oft belasten mich die Symptome schwer, manchmal komme ich einigermaßen 
        damit klar. Vielleicht geht es mir gar nicht so schlecht aber mir kommt 
        es nicht so vor. Entschuldigung wenn ich ihnen so viel Text aufs Auge 
        gedrückt habe , aber ich fühle mich sicher wenn ich ihnen meine gesamte 
        Krankheitsgeschichte darlege. Vielen Dank für ihre Hilfe. Ich finde die 
        Möglichkeit sich auf diese Weise mit einem Kardiologen in Verbindung zu 
        setzen klasse. Viele Grüße und nochmals Danke. 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Eine 
      psychische Komponente Ihrer Beschwerden ist möglich und klingt wahrscheinlich 
      - eine Ferndiagnose ist aber nicht möglich. Zur Sicherheit sollten Sie sich 
      einmal gründlich von einem Kardiologen untersuchen lassen - Sie müssen sich 
      schließlich ohne Angst belasten können ... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Schwerste 
        Herzrhythmusstörungen im Alter von 36 Jahren 
        04.10.2002 
       
  | 
      
       Mein Lebensgefährte leidet 
        seit ca. 6 Jahren an schwersten Herzrythmusstörungen. Ursache sei (lt. 
        Auskunft der Ärzte) eine damalige, ausgeheilte Herzmuskelentzündung. Trotz 
        mehrfacher (ca. 5-6) Katetherablationen (linker und rechter Vorhof) zahlreichen 
        stationären Untersuchungen und Aufenthalten in der Klinik sowie zu guter 
        letzt (vor ca. 1 Jahr) die Implantation eines Schrittmachers hat keinerlei 
        Besserung gebracht. Medikamente  wurden neu verordnet und wieder 
        abgesetzt. Teilweise wegen Unverträglichkeit (starke Nebenwirkungen), 
        teilweise weil nichts half. Die Diagnose beinhaltet u.a. auch Vorhofflattern/Vorhofflimmern 
        sowie Mobiz (???) II Grades. 
      Die Lebensqualität meines Lebenspartners 
        ist extrem eingeschränkt. Bei kleinsten Wetterveränderungen geht es ihm 
        schlecht. Schlecht bedeutet: Herzstiche, Kurzatmigkeit, hoher Puls, extrem 
        starker Schwindel etc. Selbst das Treppensteigen in die 1. ETAGE ist fast 
        nicht möglich. Trotzdem geht er weiter seinem Beruf als Lagerarbeiter 
        nach (Allerdings mit langen Ausfällen während der Sommerperiode). Meine 
        Frage an Sie lautet nun: Gibt es noch weitere, vielleicht neuere Methoden 
        zur Behandlung dieser Rhythmusstörungen ? Gespräche mit dem behandelnden 
        Arzt sind leider sehr schwierig und durch die vielen Enttäuschungen nach 
        den Eingriffen bisher, hat auch das Vertrauen zu dem Kardiologen gelitten. 
        Auf der Suche nach einem neuen Kardiologen kam bei uns das Gefühl auf, 
        "abgewimmelt" zu werden. Man sagte uns, wir sollen lieber bei 
        dem jetzigen Kardiologen bleiben, da er die Eingriffe selbst durchgeführt 
        habe und die "Geschichte" kenne. (Der Arzt ist inzwischen Leiter 
        der kard. Abteilung in einem Krankenhaus und daher für uns als Kassenpatienten 
        nur schwer erreichbar). Wir hörten inzwischen von einer neuen (???) Methode, 
        die u.a. in Leipzig durchgeführt wird. Aber auch hier erhielten wir auf 
        Rückfragen an unseren Arzt keine genauen Infos. Lediglich die Aussage: 
        "Warten Sie noch ab, die Forschung geht ja weiter". Wir sind 
        ziemlich verzweifelt. Können Sie uns einen Rat geben ?? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Die Entwicklung der Elektrophysiologie 
        ist stürmisch, aber auch von vielen Rückschlägen begleitet. Für Ihren 
        Lebensgefährten ist es wichtig, ein elektrophysiologisches Zentrum möglichst 
        vor Ort zu konsultieren. Nach Ihren Worten hat das Vertrauen zu den Kollegen 
        vor Ort /im Krankenhaus etwas gelitten – Sie müssen aber bedenken, 
        dass nicht alles machbar ist. 
      Ein Versuch wäre eine erneute 
        Vorstellung in einem elektrophysiologisch orientierten Herzzentrum, etwa 
        in Bad Nauheim. 
        | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Herzstolpern durch 
        Mittel gegen Depression? 
        04.10.2002 
       
  | 
      
       Ich (w, 29j) leide seit geraumer 
        Zeit an Herzstolpern. Das Stolpern trat das erste Mal vor ung. 4 Jahren 
        auf. Diesen Winter trat es regelmäßig auf und seit 1 Woche leide ich täglich 
        unter Herzstolpern (ununterbrochen tagsüber und in der Nacht!).  
      Es ist zu erwähnen, dass ich 
        seit 4 Wochen "Deroxat" (ein Antidepressiva) einnehme aufgrund 
        einer Erschöpfungsdepression. Ich treibe sehr viel Ausdauersport (10-15 
        Std. in der Woche) und fühle mich, seit ich das Medikament einnehme, wie 
        neu geboren (bis auf das Herzstolpern). Könnte das Medikament das Stolpern 
        verursachen? Wie soll ich mich verhalten? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Antidepressiva 
      können Rhythmusstörungen und auch EKG-Veränderungen verursachen. Sie sollten 
      sich bei Ihrem Kardiologen zur Sicherheit zu einer Kontrolle melden. | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Schilddrüsenwerte und 
        Rhythmusstörungen 
        04.10.2002 
       
  | 
      
       Ich habe seit einiger Zeit 
        starkes Herzklopfen und einen Ruhepuls von 89. Bin 36 J., 165cm, 68 kg 
        und treibe gelegentlich Sport. Hatte vor 2 Jahren eine Schilddrüsen-OP 
        und muss seitdem Hormone nehmen. Mein Hausarzt meinte, dass ich mir da 
        keine Sorgen machen müsste. Was würden Sie mir raten? Danke für Ihre Antwort. 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Leider 
      besteht oft eine Diskrepanz zwischen den klinisch erhöhten (schneller Pulsschlag) 
      und laborchemisch normalen Schilddrüsenwerten. Meiner Ansicht nach steht 
      das Wohlbefinden des Patienten immer im Vordergrund, hier gibt es aber oft 
      zwischen Radiologen und Internisten unterschiedliche Meinungen. Sprechen 
      Sie mit einem Kardiologen, insbesondere auch wegen des Frequenzprofils im 
      LZ-EKG und wegen des Herzbefundes ... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Computerauswertung 
        des  EKGs 
        17.09.2002 
       
  | 
      
       Am 22.08.02 habe ich einen 
        Termin in der Uniklinik, leider dauert das noch so lange. Nun sitze ich 
        jedenfalls vor meinen Ergebnissen meines Langzeit EKG´s und bin schon 
        völlig panisch. Natürlich bin ich kein Arzt, aber wenn man sich so einen 
        Ergebnisbogen eines Laborausgewerteten EKGs durchliest, kann man dort 
        viel reininterpretieren als Laie. Können Sie mir vielleicht sagen ob ich 
        noch bis zum 22.08.02 warten kann, wenn ich 308 VEs mit maximaler Anzahl 
        pro Stunde von 68 habe? Die VT größter Schwere trat um 11:39 Uhr auf, 
        mit einer Frequenz von 128 und einer Dauer von 4 Sekunden. Es gab 7 Episoden 
        mit ventrikulärer Tachykardie. Es gab 92 isolierte VEs, 19 Couplet Episoden. 
        Es gab 432 isolierte SVEs, 3 Pausen oder fehlende Schläge. 145 SV Tachykardien. 
        SV Niveau reichte von -4.96 mm K3 um 18:22 Uhr bis + 4.96 mm K3 um 18:57 
        Uhr. Das EKG lief 21 Stunden.  
      Muss ich mich jetzt schonen? 
        Brauch ich gar keine Medikamente? Mein Arzt hat mir lediglich Weißdorn 
        auf Naturheilbasis verschrieben.  
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Aus der Computerauswertung 
        eines LZ-EKGs ist nichts zu ersehen, diese Angaben stimmen eigentlich 
        nie richtig. 
      Wichtig ist die Auswertung 
        und Interpretation durch Ihren niedergelassenen Kardiologen, der Sie ggf. 
        über längere Zeit diesbzgl. kennen lernt und betreut. 
        | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Extrasystolen nach Erkältung 
        04.10.2002 
       
  | 
     Seit 
      Ende Anfang April leide ich immer wieder unter Extrasystolen. 
        Es begann 2 Wochen nach einer 
        Erkältung. Echo EKG, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG brachten folgenden 
        Befund: Langzeit Ununterbrochene Extrasystolen (an dem Tag war es besonders 
        schlimm) und Belastungs-EKG besagte, dass ich nicht gut in Form war, unter 
        Belastung ließen die ES allerdings nach. 
      Wir hatten mehrere Monate lang 
        eine angespannte Situation aufgrund des Jobwechsels meines Mannes. Zu 
        meiner Person ich bin 37, 52 kg, Nichtraucher, Nichttrinker. Bis zu den 
        ESV habe ich 3 mal die Woche geschwommen. Der Kardiologe verschrieb mir 
        ein Rhythmusmittel, aber ich vertrug es nicht. Nun habe ich Tage, an denen 
        es geht und andere sind eher von den ES überschattet. Was mich besonders 
        belastet, ist ein komischer Druckschmerz hinter dem Brustbein. Der setzt 
        meist nachmittags ein. War schon beim Chiropraktiker, der sich nun meines 
        Rückens annimmt, mit dem ich aber sonst keine Probleme habe. Hausarzt 
        und Kardiologe empfehlen weiter zu schwimmen und sagen es gäbe 0 Risiko. 
        Sollte ich das EKG vielleicht wiederholen ? Bin sehr nervös und nehme 
        nur Baldrian.  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Lassen 
      Sie sich nicht von Ihren Extrasystolen unterkriegen ! 
        Nach Infekten sind Extrasystolen 
        sehr häufig und können Zeichen einer Mikroläsion und Mikronarbe im Rahmen 
        eines solchen Infektes sein. Wenn keine höhergradigen Rhythmusstörungen 
        und keine sonstigen Schädigungen des Herzens (Herzecho) vorliegen, sind 
        die Extrasystolen in der Regel völlig ungefährlich. Lassen Sie sich nicht 
        von Ihrer sonstigen sportlichen Betätigung abhalten ... 
        | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Katetherablationen ungefährlich? 
        17.09.2002 
       
  | 
     Ich 
      bin 27 und leide seit einigen Jahren unter Herzrhythmusstörungen. Bisher 
      hat mich daß nicht weiter beunruhigt, doch aufgrund immer häufiger auftretender 
      Anfällen (ich muss dazu sagen, daß ich einen sehr stressigen Beruf habe) 
      habe ich mich in die Hände eines Kardiologen begeben. Nach zahlreichen Untersuchungen 
      hat die Kardiologin mich an einen weiteren Kollegen in unserem Stadtkrankenhaus 
      verwiesen, welcher Katetherablationen durchführt, durch die ich anschließend 
      (angeblich) beschwerdefrei leben könnte. Nur habe ich auch davon gehört, 
      daß diese Methode nicht ganz ungefährlich ist, bzw. diese Behandlungsmethode 
      noch in den "Kinderschuhen" steckt. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, 
      wenn Sie mir unparteiischer Weise, sagen könnten, ob diese Methode, Erfolg 
      versprechend ist, bzw. welche Risiken sie birgt. Und ob diese "Beschwerden" 
      wirklich einer solchen Behandlung bedürfen, da ich diese Rhythmusstörungen 
      auf Jahr gerechnet ca. 10x habe (dafür sehr heftig) und ich mir durchaus 
      auch vorstellen könnte, damit zu leben, indem ich natürlich auch meine Gewohnheiten 
      ändern würde.  (Rauchen, Koffein, Stress abbauen) | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Die 
      Indikation und auch der Erfolg einer Ablation von Rhythmusstörungen hängt 
      ab von der Art, der Häufigkeit, der Schwere (Herzfrequenz während der Arrhythmie, 
      Dauer, Prognose dieser Arrhythmie), so dass ich Ihnen nur generell antworten 
      kann. 
       Bei seltenen und langsamen 
        Arrhythmien ohne prognostische Einbußen und ohne Synkopen würde man abwarten, 
        10 Attacken pro Jahr ist jedoch relativ häufig, insbesondere wenn die 
        Anfälle schwer sind. 
      Die Ablation ist inzwischen 
        eine etablierte Methode in der Hand des Erfahrenen. Es gibt sehr gute 
        Systeme zur Lokalisation der Leitungsbahnen und Planung des Vorgehens, 
        entsprechend gut sind in der Regel auch die Erfolgsraten. Diese liegen 
        bei über 90% (WPW-Syndrom, AV-Knoten Reentry-Tachykardie) bis etwa 70% 
        (ventrikuläre Tachykardien). Eine Kontrolluntersuchung sollte jeweils 
        den Erfolg sicherstellen falls erforderlich, da sich Leitungsbahnen, die 
        man im Laufe der Untersuchung elektrisch durchtrennt, auch manchmal erholen 
        können und eine erneute Behandlung erforderlich sein kann.  | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Schädigen Rhythmusstörungen 
        auf Dauer das Herz? 
        17.09.2002 
       
  | 
     Ich 
      habe seit ca. 8 Wochen ein fast ständiges Stolpern in der Brust. Natürlich 
      war ich bereits bei einem Kardiologen, der ein 24h- und Belastungs-EKG sowie 
      eine Ultraschalluntersuchung des Herzens veranlasst hat. Er konnte keine 
      krankhafte Veränderung am Herzen finden, wohl aber die Extraschläge und 
      danach folgenden Pausen bestätigen. Meist habe ich nach jedem zehnten bis 
      zwanzigsten Herzschlag eine (wohl eher supraventrikuläre, der QRS-Komplex 
      ist nur geringfügig verbreitert) Extrasystole. Das schafft mich, besonders 
      in der Nacht. Allerdings fühle ich mich unter Belastung zumeist besser. 
      Mein Kardiologe hat erst einmal nichts unternommen, zumal ich wegen erhöhten 
      Blutdrucks schon einen Beta-Blocker einnehme). Auch Magnesium (300 mg am 
      Tag) hat mir nicht geholfen. Ich möchte Sie daher fragen, ob so häufige 
      Extraschläge, selbst wenn es sich um eine rein funktionelle Störung handelt, 
      für das Herz auf Dauer ungefährlich sind. Außerdem wäre ich Ihnen dankbar, 
      wenn Sie mir mitteilen könnten, ob es Behandlungsmethoden für diese vielleicht 
      harmlose aber subjektiv doch sehr belastende Rhythmusstörung gibt. | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Extrasystolen 
      sind dann ungefährlich, wenn eine zugrunde liegende Herzkrankheit ausgeschlossen 
      ist. Dieses scheint bei Ihnen gemacht worden zu sein. Eine Behandlungsbedürftigkeit 
      liegt erst dann vor, wenn der Kreislauf durch die Extrasystolen in Mitleidenschaft 
      gezogen (vermindert) wird. Dieses ist bei jedem 10. bis 20. Herzschlag, 
      wie Sie es berichten, nicht der Fall. Es besteht dann keine Indikation zur 
      Rhythmustherapie. Insbesondere in den letzten Jahren hat man gelernt, dass 
      eine Rhythmustherapie auch Risiken birgt und nur bei bestimmten Indikationen 
      durchgeführt werden sollte. Lassen Sie sich also nicht die Stolperer stören 
      ... | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Ablation: Rhythmusstörungen 
        endlich behoben 
        17.09.2002 
       
  | 
     Seit 
      geraumer Zeit bin ich Besucher Ihrer Seiten. Seit 1993 litt ich an Tachykardien. 
      Als Ursache wurden mir immer psychosomatische Störungen genannt und man 
      galt als Hypochonder.  
       Weder Psychotherapeuten noch 
        autogenes Training half. Nicht einmal eine EPU im Herzzentrum Coswig konnte 
        Klarheit verschaffen. Aufgrund einer beantworteten Nachfrage bei Ihnen 
        und dem sanften Druck eines Familienangehörigen der Medizin studiert, 
        unternahm ich im Dezember doch noch einen Versuch an der Uni-Klinik Magdeburg. 
         
      Dort wurde meine Ärzte-Odyssee 
        beendet. Ein geteilter AV-Knoten war die Ursache und der wurde verödet. 
        Ich kann nur jedem raten, mit Herzrhythmusproblem sich an ein gutes Herzzentrum 
        zu wenden. Seit Dezember hatte ich keine Tachykardie mehr.  
      Meine Fragen: 
      Gibt es einen Punkt, wo man 
        sagen kann, es ist für immer erledigt. Die Angst, dass es mal wieder passieren 
        kann und dann intensiver als vorher steckt, im Hinterkopf. Besonders wenn 
        immer mal Herzausetzer auftauchen, die sonst Beginn einer Tachykardie 
        kamen, kommt immer die Angst hoch. Hat die Verödung irgendwelchen Einfluss 
        auf die weitere Leistungsfähigkeit des Herzens in meinem Leben, vielleicht 
        eher z.B. einen Infarkt zu bekommen oder ähnliches. Schließlich wurde 
        etwas im Herzen etwas verändert, was bei mir angeboren und von meiner 
        Mutter vererbt ist oder kann ich da unbesorgt sein. 
      Diese Fragen kommen immer bei 
        mir hoch. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Die 
      Leistungsfähigkeit des Herzens ist durch die Verödung in keiner Weise reduziert. 
      In seltenen Fällen kann es allerdings zu einer Erholung der Leitungsbahn 
      kommen, die eine erneute Ablation erforderlich macht. Das Gefühl, es gehe 
      wieder los, die Rhythmusstörungen würden wieder beginnen, haben sehr viele 
      Patienten nach der Ablation. Aber: Es geht nicht wieder los ! 
       Und wenn, dann sollten Sie 
        sich wieder an Ihr behandelndes Zentrum wenden.  | 
   
   
       | 
   
   
    |    
        Funktionelle Herzbeschwerden 
        17.09.2002  
       
  | 
     Ich 
      bin sehr froh das ich Ihre seite gefunden habe. Seit längerer Zeit ist mir 
      bekannt, durch Kardiologen, dass ich an funktionellen Herzrhythmusstörungen 
      leide. Dass heißt mein Herz überschlägt sich und ich ringe nach Luft und 
      es schlägt bis zum Hals. 
        Es ging eine ganze Zeit ganz 
        gut und seit diesem Jahr als ich von eine Psychosomatische Kur zurückkam, 
        war ich total fertig mit Medikamenten zugepumpt. Ich leide zusätzlich 
        verstärkt seit der kur an Angst und Panikattacken. 
      Anfang April erlitt meine Schwester 
        im Alter von 45 Jahren eine schweren Herzinfarkt mit herz Kreislaufstillstand. 
        Man konnte sie wieder zurückholen und sie hat ein Stent gesetzt bekommen, 
        weil eine Arterie komplett zu war. Sie hat nicht geraucht nicht getrunken 
        nur Stress gehabt und die Pille genommen. 
      Natürlich hat das mich total 
        runtergerissen und auf der Heimfahrt von der goldenen Hochzeit von meinen 
        Eltern ging es mir ganz schlecht , das mein Mann den Notarzt rief und 
        ich mit verdacht auf Herzinfarkt auf die Intensiv eingeliefert wurde. 
      Zum Glück hat sich der Verdacht 
        nicht bestätigt. Es war eine Sinustachykardy und schwer Panikattacke die 
        ich noch nicht kannte. Mein Blutdruck war sehr hoch (habe normal niedrigen 
        Blutdruck) und mein Puls war stets im Ruhezustand über 100. 
      Damit mein Puls und Blutdruck 
        runter geht haben sie das Saroten abgesetzt. Was mich dann in das nächste 
        Loch fallen lies. Sie haben auch alle möglichen Untersuchungen gemacht 
        . 
      Als ich aus dem Krankenhaus 
        kam, schaffte ich kaum die Wege in meiner Wohnung. 
      Im Krankenhaus haben sie nicht 
        Ernsthaftes feststellen können. Wurde dann vom Hausarzt gleich für 4 Wochen 
        krankgeschrieben, er sagte das ich ein völliges Erschöpfungsyndrom mit 
        Angstattacke habe. 
      Die Beschwerden die vom Herz 
        ausgingen, so empfinde ich es im Moment, waren auf der linken Seite ziehen, 
        in den linken Arm, dann Druck auf der Brust und schwer atmen, Herzrasen. 
      Die Beschwerden hatte ich dann 
        noch dreimal so intensiv, dass mich mein Mann nochmalig ins Krankenhaus 
        gefahren hatte. 
      Aber die Werte waren soweit 
        ok. 
      Es wurde dann nochmal Langzeit-EKG 
        , Belastungs-EKG und Langzeit-Blutdruck gemacht. 
      Die Werte lagen bei den Normalwerten, 
        außer das man da auch feststellte das das Herz sich überschlägt. 
      Extra Blutkontrolle haben ergeben, 
        das der Homocystein bei 12.5 liegt und 15 im Moment als Höchstgrenze angesetzt 
        ist. 
      Meine Ärztin meinte da ich 
        auch Vitamin-Komplexpäperate nehme wird es durch die Folsäure wieder gesengt, 
        aber ich sollte es beobachten lassen. Bekomme auch Vitamin B12 gespritzt, 
        weil es mein Magen aus irgendwelchen Gründen nicht aufnimmt. Dazu muss 
        auch noch sagen das ich hochgradig Allergikerin bin, Laktopatientin, Reiz 
        Magen und Darm und eine Skoliose habe wo sich laufend Rippen blockieren. 
      Auch liegt eine familiäre Belastung 
        vor, meine Mutter hat Angina Pectoris, mein Vater hatte mit 48 einen Gehirnschlag 
        (überlebt), mein Onkel mütterlicher Seite hatte einen Herzinfarkt, dessen 
        Sohn ist mit 43 im vorigen Jahr am Herzinfarkt gestorben und meine Tante 
        hat es auch am herzen. 
      Nun bin ich ziemlich verängstigt, 
        sie haben mir gesagt das alles soweit in Ordnung ist, aber wenn die Beschwerden, 
        wie stechen in der Herzgegend oder plötzlichen überschlagen des Herzen 
        was bis zum Hals hochschlägt, Druck auf der linken Seite in den Arm reingehen, 
        schlecht Atem bekommen (kenne ich vom allerg. Asthma) dann bekomme ich 
        schon Panik. 
      Wie kann ich unterscheiden 
        ob es nun vom Rücken kommt oder es doch das Herz ist. Die Pille habe ich 
        auch gleich abgesetzt, das Asthmaspray wurde daraufhin auch verändert, 
        damit nichts übers Herz geht. Bei meiner Schwester wird jetzt noch untersucht, 
        ob es eventuell auch vererbliche Ursachen für den Herzinfarkt gibt. 
      Ich stehe Tag täglich unter 
        Anspannung, mal mehr und mal weniger angst dabei, das ich auch was am 
        Herzen habe. 
      Denn bei meiner Schwester trotz 
        sehr deutlichen Anzeichen 14 Tage vorher, war das Langzeit-EKG, Belastungs-EKG 
        und die Blutwerte in Ordnung. 
      Ja ich weiß das Angstpatienten 
        da sehr sensibel sind, bin auch schon feste daran zu arbeiten die Ängste 
        in den Griff zu bekommen. 
      In wieweit bin ich bei der 
        Vorbelastung gefährdet, was kann ich tun um Risiken weiter auszuschließen. 
        Ich rauche nicht, trinke nicht, ich trinke Sojamilch, koche fettarm, benutze 
        Olivenöl zum kochen und anmachen. Esse Sojamargarine. 
      Leider kann ich nur wenig Obst 
        essen wegen Allergien und auch Gemüse gibt es kaum noch welches. Trinke 
        keinen Kaffee, weil ich es nicht vertrage, trinke nur Wasser stilles, 
        Tee-Rotbusch, günen Tee. Keine Säfte wegen Säure wieder-Darm. 
      Wie kann ich oder besser gesagt 
        was kann ich noch tun um für mich mehr Sicherheit zu bekommen? 
      Wie kann ich es unterscheiden? 
      Will auch mehr Sport machen, 
        Walking und steppen, habe aber dann wiederum auch angst. 
      Vielleicht können sie mir noch 
        einige Ratschläge geben wie ich besser mit den Beschwerden umgehen kann 
        und was ich noch tun kann, damit ich nicht andauern die Angst in mir trage. 
      Nun habe ich sie schon ganz 
        schön lange in Beschlag genommen, aber es mußte raus, und vorallem war 
        es mir sehr wichtig einen Facharzt fragen zu können. 
      Ich möcht mich für ihre Bemühungen 
        schon im voraus bedanken, ach ja ich bin 41 Jahre, weiblich, bin zum weitenmal 
        verheiratet und habe einen 16jährigen Sohn und eine 6jährige Tochter, 
        bin z.Zt abeitslos, arbeite nur stundenweise. Mein Mann ist bei der Berufsfeuerwehr.  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe: 
          
       
  | 
     Ihr 
      Wunsch Sport zu treiben muss voll unterstützt werden. Häufig ist Sport in 
      der Gruppe hier sinnvoll, die Gruppe kann dann mehr Halt geben, oft auch 
      unter Aufsicht eines Arztes (Koronarsport). Sie sollten sich regelmäßig 
      von einem Kardiologen und einem Pneumologen untersuchen lassen, um die Therapie 
      abzustimmen. Sie sollten sich nicht von einzelnen Laborwerten zu sehr beeinflussen 
      lassen. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Rhythmusmittel und Defibrillator 
        27.06.2002 
       
  | 
      
       Ich mache mir Sorgen um den 
        Gesundheitszustandes meines Vaters (68 Jahre alt). 
      
        - 02/1986 – Herzhinterwandinfarkt/Behandlung 
          u.A. mit Marcumar
 
        - bis 05/1996 keine Auffälligkeiten.
 
        - 06/1996 Rhythmusstörung 
          (Tachycardie mit breitem Kammerkomplex) verbunden mit kurzer Bewusstlosigkeit. 
          Reanimation erforderlich. Im Anschluss Katheteruntersuchung mit der 
          Empfehlung die konservative Therapie weiterzuführen.
 
        - Bis 09/99 keine Auffälligkeiten.
 
        - 09/99 Rhytmusstörungen, 
          die eine abulante Behandlung im KKH erforderten.
 
        - Eine „Verödung“( 
          Kerckhoff Klinik, Nauheim), um den Rhythmusstörungen entgegenzuwirken 
          war nicht möglich.
 
        - 08/2000 wurde ein Defilibrator 
          eingesetzt, der wunschgemäß funktionierte.
 
        - Bis 08/2001 wurden vereinzelte 
          Störungen aufgezeichnet, die auch zum Einsetzen des Defilibrators führten. 
           
 
       
      Nach dem zweiten „Schock“ 
        wurde meinem Vater CORDAREX verordnet. Nun hat dieses Medikament, welches 
        er in Verbindung mit Meprolol, Isoket, Delix, Aspirin und Zokor einnimmt, 
        beträchtliche Nebenwirkungen. Nebenwirkungen können sich ergeben bei Schilddrüse, 
        Haut, Auge, Leber, Lunge. Diese Nebenwirkungen erfordern regelmäßige Kontrolluntersuchungen 
        in kurzen Abständen. Seitdem er CORDAREX nimmt, ist sein Puls sehr tief 
        und er ist nicht mehr sehr belastbar, die Lichtempfindlichkeit beeinträchtigt 
        sein Leben stark, an der Schilddrüse wird eine Punktion vorgenommen (Zyste!)....Der 
        Defilibrator musste seitdem nicht mehr regelnd eingreifen. Und das alles, 
        obwohl er dieses Medikament erst knapp 8 Monate nimmt. 
      Meine Fragen: 
      
        - Würden Sie empfehlen, die 
          Behandlung mit CORDAREX, trotz der immensen Nebenwirkungen fortzuführen 
          oder sehen Sie das Absetzen und das hiermit verbunden Vertrauen auf 
          den Defilibrator als Alternative? 
 
        - Für was ist der jetzt eigentlich 
          noch da? 
 
        - Kann mein Vater bei Verzicht 
          auf CORDAREX an den Folgen eintretender Rhythmusstörungen sterben, obwohl 
          der Defilibrator eingesetzt ist – bei wunschgemäßer Funktion?
 
        - Können die Rhythmusstörungen 
          trotz CORDAREX wieder auftreten und der Defilibrator wieder zum Einsatz 
          kommen? 
 
        - Gibt es Langzeiterfahrungen 
          mit dem Medikament CORDAREX?
 
       
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Die rhythmologische Betreuung 
        in der Kerckhoff-Klinik  ist sicherlich optimal, ich selbst war 5 
        Jahre in diesem auf Rhythmusprobleme spezialisierten Zentrum tätig.  
      Die Einnahme von hochwirksamen 
        Antiarrhythmika zusätzlich zu der Defibrillator-Implantation hat den Sinn, 
        die Häufigkeit ventrikulärer Arrhythmien zu vermindern um so die Häufigkeit 
        des Auslösens des ICD zu reduzieren: Der Patient ist durch den Elektroschock 
        teils sehr belästigt, das Aggregat verliert außerdem viel Strom durch 
        häufige Aktivierung und muss früher ausgetauscht werden, eine Herzschädigung 
        durch die Schocks kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. 
      Die Nebenwirkungen von hochwirksamen 
        Antiarrhythmika sind auch im Langzeit-Verlauf sehr gut bekannt und dokumentiert, 
        die Dosis sollte möglichst niedrig sein, die Einnahme sollte begleitet 
        werden von entsprechenden Kontrollen (Schilddrüse, Lunge, Leber, Augen). 
        Bei Abwägung von Pros und Cons sind diese Mittel immer noch ausgezeichnet, 
        Ihr Vater sollte entsprechend den Vorschlägen der Rhythmuologen dies einnehmen. 
      Zu Ihren weiteren Fragen: Auch 
        hochwirksame Antiarrhythmika können die Rhythmusstörungen nicht völlig 
        verhindern, deshalb der ICD. 
      Auch unter dieser Medikation 
        und Defibrillator kann es natürlich noch zur Todesfällen kommen, eine 
        Defibrillation ist nicht in jedem Fall garantiert. 
        | 
   
   
      | 
   
   
    |    
         Extrasystolen 
        bei gesundem Herzen 
        26.06.2002 
       
  | 
      
       Seit ca. zwei Jahren leide 
        ich unter Extrasystolen bzw. Herzstolpern. Ich war deswegen mehrfach zur 
        kardiologischen Untersuchung - und bedingt durch Umzug - bei drei verschiedenen 
        Kardiologen. Ich bin 29 Jahre jung, Nichtraucher seit 1 Jahr und adipös 
        (22 kg). 
      Man kann sagen, dass ich diagnostisch 
        sehr "verwöhnt" wurde: Normale EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, 
        Ultraschalluntersuchung mit modernster Technik und als Finale eine Stressechountersuchung. 
        Ergebnis: Mein Herz ist gesund. Alle erhobenen Parameter waren im Normbereich. 
        Belastungstest bis 230 Watt. 
      Eigentlich sollte mich dies 
        beruhigen, aber nein, ich spüre immer wieder Extraschläge, die vereinzelt 
        auftreten. Diese Extraschläge spüre ich immer in Ruhe (als Ruhe bezeichne 
        ich hier auch Zustände weitestgehenden körperlichen Ruhe, z. B. eine Autofahrt). 
      Es handelt sich hierbei und 
        ventrikuläre und supraventrikuläre Extrasystolen. Vor acht Jahren wurde 
        ich mit dem Verdacht auf ein WPW-Syndrom behandelt. Damals konnte man 
        während eines Klinikaufenthaltes eindeutig ein WPW-Syndrom (typische Delta-Welle, 
        kurze PQ-Zeit) erkennen. Heute sieht man keine Delta-Welle mehr und die 
        PQ-Zeit ist nur noch "ab und zu" verkürzt. 
      Fragen: Sind Extrasystolen 
        bei einem gesunden Herzen gefährlich? Kann sich ein WPW-Syndrom quasi 
        zurück entwickeln? 
       | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Akzessorische Leitungsbahnen 
        können irgendwann im Leben aktiviert oder deaktiviert werden, der Grund 
        hierfür ist in der Regel nicht ersichtlich, häufig auch im späten Leben. 
        In der Regel sind Extrasystolen bei ansonsten gesundem Herzen nicht gefährlich, 
        es gibt aber Ausnahmen - und auch "gesund" ist sicherlich näher 
        zu definieren. 
      Sie sollten sich aber keine 
        Sorgen machen, wenn Ihr Kardiologe jetzt keine bedeutsame Herzkrankheit 
        festgestellt hat ... 
       | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Herzklopfen, Gefühl von Arrhythmie 
        26.06.2002 
       
  | 
     Seit 
      1 Jahr leide ich an folgendem Syndrom: 
       Ich habe in unregelmäßigen 
        Abständen Herzklopfen, bis zum Hals spürbar. Im stehen und sitzen geht 
        es, aber sobald ich mich zum schlafen hinlege, geht es heftigst los. Begleitend 
        dazu die Empfindung von "Aussetzern" beim Herzschlag. 
      Weiterhin begleitet mich seit 
        dieser zeit die Tatsache, das ich mein herz schlagen spüre, teilweise 
        so extrem, das ich den Puls bestimmen kann, ohne mit den Fingern zu messen. 
        Allein vom Gefühl des Klopfens im Brustkorb her.  
      Dies ist am extremsten in Stressphasen 
        (bin Krankenpfleger im Stationsdienst-3 Schicht). Schlafen ist dann nur 
        schwer möglich, da ich in einem solchen Zustand nur schwer abschalten 
        kann. erst wenn ich total erschöpft bin, schlafe ich ein und am nächsten 
        Morgen geht es mir deutlich besser ( Symptome sind dann auf ein Minimum 
        reduziert, aber nicht weg).  
      Während des vergangenen Jahres 
        habe ich, ausgelöst durch die heftige Symptomatik, etliche Male den Notarzt 
        gerufen, war mittlerweile in allen ortsansässigen Kliniken stationär. 
        Überall wurde kardiologisch untersucht, aber nichts gefunden.  
      Auch etliche Besuche bei Hausarzt, 
        Kardiologe etc. waren ohne nennenswerten Befund. Das einzige, was mir 
        ein Klinikarzt mitteilte, ich hätte einen inkompletten Rechtsschenkelblock 
        ( wäre aber nicht weiter tragisch). Auch eine vor ca. 7 Monaten durchgeführte 
        Herzkatheteruntersuchung war ohne Befund. 
      Vor ein paar Tagen war ich 
        wieder beim Kardiologen, aber auch der diagnostizierte mir ein gesundes 
        herz. Belastungs-EKG war vollkommen o.k.  
      Wenn ich eine solche Attacke 
        habe, dann kann ich sie am besten unter Kontrolle bringen, indem ich mich 
        bewege ( spazieren, radfahren). Danach ist es fast verschwunden. Sobald 
        ich jedoch zur ruhe komme, geht es wieder los. 
      Dies äußerte ich dem Kardiologen 
        auch beim Belastungs-EKG, er konnte jedoch weder an HF noch an RR irgendwas 
        abnormes feststellen. 
      Als Vorkrankheiten ist nur 
        ein im gleichen Zeitraum aufgetretener Bandscheibenvorfall der HWS ( 5.-6.), 
        der konservativ behandelt wurde. 
      Vor Beginn dieser Attacken 
        hatte ich eine sehr stressreiche Zeit im ambulanten Dienst mit ca. 14 
        Stunden Arbeit täglich und zusätzlich nächtlicher Bereitschaftsdienst.  
      Mein Hauptproblem ist, das 
        ich mittlerweile nicht mehr weiß, was ich glauben soll. Alle sagen, es 
        wäre nichts, aber die Symptomatik bleibt trotzdem. Und ich komme mir schon 
        blöd vor, zum Arzt zu gehen. Auch letzte Nacht im Nachtdienst hatte ich 
        diese Symptomatik incl. heftiger Herzstiche über 5-10sec.  
      Ich überlege schon, ob das 
        nicht vom Nervensystem herrühren kann (gestörtes Vegetativum), evtl. auch 
        vom Bandscheibenvorfall. 
      Vielleicht haben sie ja einen 
        Rat für mich, denn ich bin es leid, das diese Geschichte mein Leben bestimmt. 
      Zu mir : 40 Jahre, männlich, 
        182cm, 98kg, Raucher, Sport:  Fahrradfahren regelmäßig längere Distanzen. 
       | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Nach 
      Ausschluss von Herzkrankheiten sollten Sie den von Ihnen beschriebenen positiven 
      Einfluss von Training auf Ihre Symptomatik nutzen und Ausdauertraining durchführen. 
      Hierdurch können Sie ggf. auch Ihre Wirbelsäulen-Muskulatur stärken, an 
      Gewicht verlieren etc. Sie sollten natürlich Entscheidend ist die richtige 
      Wahl des Sports ... | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Herzstechen und Herzrasen 
        26.06.2002 
       
  | 
     1) 
      Ich habe des Öfteren Herzstechen und zwar unter dem linken Arm und teilweise 
      hinten im Herzen! Ich habe auch des Öfteren Herzrasen kann das gelegentlich 
      vorkommen weil ich bin jetzt 22 Jahre alt 168cm groß und 60kg schwer! Ein 
      Arzt sagte mir schon mal dass dies nur vom Wachstum kommt doch ich denke 
      dass ich mit 22 Jahren diese Wachstumsphase hinter mir habe! Von meiner 
      Sicht aus ist dieses Herzrasen unangenehm doch ich lerne schon langsam damit 
      umzugehen! Doch mein Freund der meint immer das dies nicht normal ist! 
        2) Dann zu dem Problem das 
        mich sehr sehr beschäftigt. Ich habe gerade vor zwei Stunden erfahren 
        dass man meinen Papa am Herzen eine Bypass OP durchführen muss und das 
        in der nächsten Zeit! Bei meinem Papa wurde vor 3 Monaten eine Verengung 
        der linken Arterie festgestellt. Für mich ist an diesem Tag eine Welt 
        zusammen gebrochen nicht nur für mich sondern für die ganze Familie! Doch 
        man hat bisher versucht diese Probleme mit Medikamenten und einer speziellen 
        Therapie in den Griff zu bekommen! Er hat sich sehr bemüht und einige 
        Kilos abgenommen ebenso wie er die Cholesterinwerte sehr gut erreicht 
        hat! Doch nun zu meiner Frage wie "gefährlich und kompliziert" 
        ist eine Herzklappen OP und ich habe gelesen dass so ein Bypass nur 15 
        Jahre hält und dann was ist dann? Heißt das, dass mein Papa nur noch 15 
        Jahre zu leben hat denn er ist jetzt 47 Jahre!   | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Zu 
      1) Schneller Pulsschlag ist in Ihrem Alter sehr häufig und in aller Regel 
      ungefährlich. "Herzstechen" kann auch von der Wirbelsäule kommen 
      und muss nicht Zeichen von Durchblutungsstörung sein. Da man natürlich keine 
      Ferndiagnose stellen kann sollten Sie sich zur Sicherheit von einem niedergelassenen 
      Kardiologen untersuchen lassen, falls Zweifel bestehen. 
        Zu 2) Eine Bypass-OP ist heute 
        ein Routineeingriff und wird insbesondere von jungen Patienten in der 
        Regel problemlos toleriert. Natürlich ist die Komplikationsrate abhängig 
        von vielen Faktoren, auch von Begleitkrankheiten, der Einstellung des 
        Patienten etc.. Es gibt Studien, nach denen etwa die Hälfte der Bypässe 
        nach 10 Jahren wieder verschlossen sind, diese Studien sind aber alt und 
        entsprechend nicht dem neuen Stand der OP-Technik. Auch wenn Bypässe wieder 
        verengt oder verschlossen sind, kann man in der Regel weitere behandeln 
        falls erforderlich: So sind Zweit-OPs und Dilatationen häufig möglich. 
        Im Vordergrund steht aber die Therapie der Risikofaktoren, hier sollten 
        Sie Ihren Vater unterstützen.  | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        WPW-Syndrom nach Katheterablation? 
        27.02.2002 
       
  | 
     Vor 
      zwei Jahren habe ich (33, Wohnort München) mich im Klinikum Großhadern einer 
      EPU mit anschließender Katheterablation eines WPW-Syndroms unterzogen. Die 
      Tachykardien, die mich jahrelang davon abgehalten hatten, Sport zu treiben 
      (sie traten fast immer bei körperlicher Anstrengung, verbunden mit schnellen, 
      ruckartigen Bewegungen, auf) und überdies nicht geringe Lebensängste erzeugten, 
      waren nach der Ablation spurlos verschwunden. Ich fühlte mich wie neu geboren 
      und ignorierte auch gelegentliche einzelne Extrasystolen mehr und mehr. 
      Innerhalb der letzten zwei Wochen nun kam es nach einer plötzlichen Drehung 
      bzw. plötzlichem Bücken beim Sport zweimal zu mehreren aufeinanderfolgenden 
      und verdächtig an den Beginn einer Tachykardie erinnernden Extrasystolen, 
      die zwar jeweils nach ca. 10 arrythmischen Schrecksekunden wieder vorbei 
      waren, aber mich doch zutiefst schockierten, da mir das Symptom allzu bekannt 
      vorkam und ich nicht erwartet hatte, nach zwei Jahren aus heiterem Himmel 
      wieder mit dem psychisch sehr belastenden WPW-Syndrom konfrontiert zu werden. 
      Natürlich bin ich nun sehr entmutigt und verstört, da ich damit rechne, 
      daß wieder eine akzessorische Leitungsbahn ihr Unwesen in meinem Herzen 
      treibt. Ein Besuch bei einem kompetenten Kardiologen führte zu dem Ergebnis 
      einer deutlichen Delta-Welle im Belastungs-EKG mit ebenso deutlich verkürzter 
      p-q-Zeit. Der Kardiologe kommentierte dies allerdings mit der Feststellung, 
      aus diesem EKG könne man nicht auf das Vorhandensein einer akzessorischen 
      Bahn schließen. Das Herzstolpern könne vielmehr auch andere Ursachen haben. 
      Sein Rat: "Treiben Sie Sport, soviel Sie können und versuchen Sie, 
      eine 'richtige' Tachykardie zu provozieren. Lassen Sie sodann ein Anfalls-EKG 
      schreiben, das allein Auskunft über den Charakter der Rhythmusstörung gibt. 
      Ihre kleine Tachykardie allein ist noch kein Grund, sich wieder elektrophysiologisch 
      behandeln zu lassen." Dies leuchtete mir zwar völlig ein, doch bin 
      ich aus nahezu traumatischer Erfahrung mit zwei Rettungswagentransporten 
      vor zwei Jahren so eingeschüchtert, daß ich es nicht mehr wage, mich in 
      eine anfallsgefährdete Situation zu begeben. Fast ziehe ich eine zweite 
      EPU in Großhadern der quälenden Ungewissheit vor, ob "es wieder da 
      ist" oder nicht. Natürlich bin ich auch etwas besorgt, daß die WPW-Tachykardien 
      auch nach einer weiteren Ablation wiederkommen könnten. Mit meiner "inneren 
      Sicherheit", die ich zwei Jahre lang hatte, ist es also erstmal vorbei. 
      Was raten Sie? Welchen Aufschluss gibt die Delta-Welle mit verkürzter p-q-Zeit 
      im EKG wirklich über das Vorhandensein akzessorischer Leitungsbahnen? Könnte 
      der Vergleich mit einem unmittelbar nach der Ablation geschriebenen EKG 
      Aufschluss über Veränderungen seit der Ablation geben? Gibt es Erfahrungen 
      mit Rezidiven? Gibt es Erfahrungen mit sich mehrfach regenerierenden oder 
      neu bildenden akzessorischen Leitungsbahnen? Über Ihre Antworten freue ich 
      mich sehr und gehe selbstverständlich davon aus, daß Sie meine Anfrage vertraulich 
      behandeln. | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Sehr viele Patienten haben 
        auch nach dauerhaft erfolgreicher WPW-Ablation oft noch das Gefühl, ein 
        Anfall würde beginnen, obwohl nur einzelne Extrasystolen auftreten. Natürlich 
        können sich die Bahnen erholen, auch nach Jahren noch, so daß eine erneute 
        Ablation erforderlich sein kann. Sie sollten den zeitlichen Verlauf der 
        EKGs bzgl. der Deltawelle suchen, insbes. den Vergleich mit dem EKG vor 
        Ablation - dies gibt Hinweis, ob eine Erholung eingetreten ist oder ob 
        evtl. eine neue Bahn aktiv ist. In der Regel ist eine erneute Ablation 
        in einem erfahrenen Zentrum erfolgreicher als eine Erst-Ablation. Ggf. 
        sollten Sie sich zu einer erneuten EPU entschließen, dies aber nach sehr 
        gründlicher Vordiagnostik mit mehrfachen LZ-EKGs, in denen möglichst eine 
        klinisch relevante Tachykardie-Episode registriert wurde. 
       | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Rhythmusstörungen - 
         
        durch Wein? 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       In den vergangenen Monaten 
        und Jahren hatte ich immer wieder einmal Herzrhythmusstörungen deren Grund 
        völlig unklar war. Kürzlich stellte ich allerdings fest, daß ich nach 
        dem Genuss von Rotwein (Cabernet Sauvignon aus Südafrika) fast darauf 
        warten konnte HRSt zu bekommen. Meine Frage: Gibt es einen dokumentierten 
        Zusammenhang zwischen HRSt und Rotwein? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Sie 
      haben völlig recht: Rhythmusstörungen treten nach Alkoholgenuss, insbesondere 
      auch nach Wein, gehäuft auf. Insbesondere ist ein verstärktes Auftreten 
      von Vorhofflimmern und Vorhofflattern gesichert, dies jedoch nicht bei jedem. 
      Sie sollten den Test machen: Trinken Sie Wein und lassen die Rhythmusstörungen 
      im Langzeit-EKG dokumentieren. Falls Sie Arrhythmien bekommen sollten Sie 
      den Rotweingenuss einstellen oder reduzieren - wobei die Arrhythmie-Neigung 
      in der Regel weitgehend unabhängig von der genossenen Menge Wein ist. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Rhythmusstörungen - 
         
        einfach nicht darauf 
        achten? 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 63 und lebe in einer 
        guten Ehe und ohne schwerwiegende Probleme. Seit vielen Jahren habe ich 
        immer wieder sporadisch Herzrhythmusprobleme, manchmal über Wochen. Kardiologische 
        Untersuchungen ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Die Probleme treten 
        in den letzten Jahren vermehrt immer im Umfeld extremer Wetterkapriolen 
        auf und verstärken sich im Ruhezustand sehr unangenehm, also im Bett. 
        Ich neige insgesamt zu niedrigen Blutdruckwerten und mein Ruhepuls ist 
        auffällig niedrig. Obwohl ich, zwar bewegungsfreudig, kein trainierter 
        Sportler bin, liegt der um 50/Minute oder sogar leicht darunter. Ein so 
        langsam schlagendes Herz mit Aussetzern ist trotz ärztlichem Rat, 'einfach 
        nicht darauf achten' doch sehr beunruhigend. Irgendwie wäre mir dabei 
        wohler, wenn ich meine Puls-/Herzfrequenz etwas erhöhen könnte. Was können 
        Sie raten? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Zur 
      Herzbeschleunigung könnte lediglich ein Schrittmacher verwendet werden - 
      eine Indikation hierzu besteht nach Ihren Angaben natürlich nicht. Ich würde 
      mich dem Rat der Kardiologen anschließen: wenn keine Herzkrankheit zugrunde 
      liegt und auch keine höhergradige Arrhythmie oder Pausen zu sehen sind sollten 
      Sie weghören. Ein langsames Herz schlägt lange ... | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Extrasystolen und Psyche 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       ich bin 36 Jahre alt und habe 
        seit ca. 3 Wochen Herzrhythmusstörungen in der Form, dass in der Regel 
        außer bei Ruhe der Puls unregelmäßig wird. Manchmal fehlt jeder dritte 
        Schlag, manchmal jeder zweite, die darauf folgenden sind umso deutlicher 
        spürbar. Selten treten die Störungen in Ruhe auf. Nach der Nachtruhe dauert 
        es morgens ebenso einige Stunden, bis sie überhaupt einsetzen, dann allerdings 
        sind sie (außer bei Ruhe) bis zum Schlafengehen spürbar. Ab und zu habe 
        ich auch einen Brechreiz und habe mich bereits einmal übergeben müssen 
        (ob´s davon kommt weiß ich natürlich nicht). Einher mit dem Erbrechen 
        fühlten sich Hände und Beine an, als würden sie "einschlafen". 
        Mein Internist hat bereits ein Ruhe- und Langzeit EKG gemacht und wartet 
        nun auf das Ergebnis. Dies wird in Verbindung mit einem Belastungs-EKG 
        in ca. 1 1/2 Wochen besprochen. Seiner Auffassung nach darf ich Sport 
        bis zu einer mittleren Belastung betreiben. Kann es nicht auch eine Muskelentzündung 
        sein und müsste ich dann nicht absolute Bettruhe haben ? Ich mache mir 
        Sorgen, in den kommenden 10 Tagen etwas falsches zu tun. Bei einer Rückenmassage 
        nun hat mir mein Masseur noch klar gemacht, dass Rhythmusstörungen durchaus 
        auch von so genannten "Blockierungen" im Wirbelsäulenbereich 
        kommen können. Während der Massage nun hat er festgestellt (nach seiner 
        Aussage), dass es erhebliche "Blockierungen" bei mir gäbe. Nun 
        bin ich total verunsichert, wie soll ich mich weiter verhalten ? Möglichst 
        viel Ruhe bis zur Klärung oder doch so normal wie möglich ? 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
      
       Sie sollten eine kardiologische 
        Durchuntersuchung bei einem Kardiologen anstreben, insbesondere eine Echokardiographie 
        zum Ausschluss einer 
      Herzmuskel- und Herzklappenschädigung. 
        In Ihrem Alter müssen Sie sicher sein, daß Sie sich normal, also auch 
        maximal belasten können. 
       | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Extrasystolen und Psyche 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 59 Jahre alt, m., 183 
        cm, 100 kg und seit 2 Jahren im Ruhestand. Ich befinde mich in ärztlicher 
        Behandlung wegen Bluthochdrucks, zu hohen Cholesterinwerten sowie etwas 
        erhöhten Blutzuckers (an der oberen Grenze, wie der Arzt sagt). Der Blutdruck 
        und das Cholesterin halten sich seit der jahrelangen Behandlung (Blutdruck 
        10 Jahre und Cholesterin 3 Jahre) mit Beloc Zok/ Sortis sowie Aspirin 
        cardio im normalen Bereich. Vor drei Jahren stellte ich sogenanntes Herzstolpern 
        fest und suchte sofort einen Kardiologen auf, bei dem ich seither in Behandlung 
        bin. Es wurden bisher die üblichen Untersuchungen (EKG, Belastungs-EKG, 
        24h-EKG, Herzultraschall, Blut )durchgeführt. Die Herzrhythmusstörungen 
        ließen sich anfänglich mit keiner der angeführten EKG-Methode erfassen, 
        weil sie nur sporadisch auftraten und jedes Mal, wenn ich mit Beschwerden 
        zum Arzt ging, spätestens dann aufhörten, wenn ich an das Gerät angeschlossen 
        wurde. Seit ca. einem Monat verspüre ich täglich Herzstolpern, das mittlerweile 
        sowohl durch den Hausarzt wie auch durch den Kardiologen schwarz auf weiß 
        aufgezeichnet werden konnte. Ein Belastungs-EKG, das allerdings drei Wochen 
        früher aufgenommen wurde, zeigte damals keinen Befund. Beide Ärzte bezeichnen 
        diese Herzstolperer als so genannte supraventrikuläre Extrasystolen, die 
        harmlos seien, da offenbar keine zugrunde liegende Herzkrankheit festgestellt 
        werden konnte. Persönlich traue ich der Sache eher weniger, da in der 
        Familie bereits Herzkrankheiten (Herzinfarkt/Schlaganfall) vorgekommen 
        sind. Ich verspüre die ES vor allem in Ruhephasen beim Sitzen, Liegen 
        und Stehen und zwar wie bereits erwähnt, täglich und recht häufig. Meine 
        Fragen: Ist es üblich, dass diese Extrasystolen jeweils mit einem leichten 
        Schmerz (ähnlich einem leichten Stromschlag) spürbar sind? Könnten auch 
        psychosomatische Hintergründe mit eine Rolle für diese ES spielen? Bis 
        zu meiner frühzeitigen Pensionierung hatte ich nämlich jahrelang mit solchen 
        Problemen zu kämpfen, die sich allerdings nicht in Herzbeschwerden äußerten. 
        Ich habe nie Sport betrieben. Seit zwei Jahren gehe ich täglich bei jeder 
        Witterung mindestens zwei Stunden mit dem Hund durch den Wald, verrichte 
        Haus- und Gartenarbeit, und verschaffe mir auf diese Weise die nötige 
        Bewegung um meine Pumpe etwas auf Trab- und dadurch die Häufigkeit der 
        ES etwas in Grenzen zu halten. Das Rauchen habe ich mir vor drei Jahren 
        abgewöhnt. Was kann ich gegen mein Problem sonst noch unternehmen (medizinisch/persönlich)? 
          
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Die 
      Empfindung von Extrasystolen hängt sehr von der Psyche ab und ist völlig 
      unabhängig von der Behandlungsbedürftigkeit, diese kann nur durch begleitende 
      andere kardiologische Untersuchungen gesichert werden. Sie sollten dies 
      aber zum Anlass nehmen, Ihre Risikofaktoren immer engmaschig im Auge zu 
      behalten. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Anfälle von Rhythmus- 
        störungen 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 41 Jahre alt und habe 
        seit etwa 11 Jahren Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern). Vor ca. 5 Jahren 
        wurde ich dann zum ersten Mal im Krankenhaus eingeliefert, weil mein Herzschlag 
        aus dem Sinusrhythmus kam (Vorhofflimmern?).Es begann zu regnen. Ich lief 
        raus zum Auto, um die Scheiben zu schließen. Als ich wieder im Haus war, 
        merkte ich, dass mein Herz nicht mehr im Rhythmus blieb. Nach 2 - 3 Tagen 
        Behandlung begann mein Herz ganz plötzlich (innerhalb weniger Sekunden) 
        wieder im gewohnten Rhythmus zu schlagen. Nachfolgende Untersuchungen 
        brachten kein Ergebnis. Dieses Ereignis wiederholt sich seit der Zeit 
        jährlich 1 Mal. Meistens kommen diese Attacken so im Januar- Februar Erwähnenswert 
        wäre noch, dass ich noch am selben Tag nachdem mein Herz wieder im normalen 
        Rhythmus schlug, ein Belastungs-EKG gemacht habe und keine Probleme auftauchten. 
        Daraufhin wurde ich dann auch wieder entlassen. Ich selber bin zu der 
        Erkenntnis gekommen, dass die behandelnden Ärzte (die in den Jahren nicht 
        immer die gleichen waren) selber nicht genau wissen, was der Auslöser 
        für diese Attacken ist. Abschließend möchte ich Ihnen noch sagen, dass 
        ich von Beruf Forstwirt bin, also meine körperlich recht anstrengende 
        Arbeit an der frischen Luft ausübe (eigentlich gut für das Herz). Ich 
        konnte Ihnen diesen Fall jetzt nur in groben Umrissen schildern. 
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Man 
      müsste ein EKG im Anfall registrieren, ansonsten ist man auf Spekulationen 
      angewiesen. Sie sollten beim nächsten Anfall registrieren, ob das Herz gleichmäßig 
      oder ungleichmäßig schlägt, und wie hoch die Frequenz ist. Führen Sie einen 
      Anfallskalender mit Dauer und Datum der Attacken. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Supraventrikuläre Tachykardie 
        27.02.2002 
       
  | 
      
       Ich bin 40 Jahre, weiblich. 
        Seit Anfang November leide ich unter anfallsartigem Herzrasen. Vor ca. 
        15 Jahren hatte ich einmalig schon mal eine solchen Anfall, jetzt treten 
        die Anfälle immer häufiger auf, zuletzt alle 3-6 Tage. Der Kardiologe 
        hat mittels Event-Recorder eine supraventrikuläre Tachykardie mit bis 
        zu 207 Schlägen/Minute diagnostiziert und empfiehlt eine Katheteruntersuchung 
        mit Ablation. Gibt es Alternativen dazu? Welche Klinik könnten Sie empfehlen? 
        Wie sind die Risiken eines solchen Eingriffs? Können meine Probleme mit 
        der Halswirbelsäule die Tachykardien ausgelöst haben? Im Oktober hatte 
        ich fast drei Wochen einen steifen Hals, Verspannungen sind immer noch 
        vorhanden. Was sonst könnte die plötzliche Häufung der Anfälle ausgelöst 
        haben?   
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Die 
      Methode der Wahl zur Untersuchung und Therapie einer supraventr. Tachykardie 
      mit der Frequenz von 207 /min ist die elektrophys. Untersuchung. Ein bekanntes 
      Zentrum ist die Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, Ihr Kardiologe wird Ihnen 
      aber auch ein aus seiner Sicht geeignetes Zentrum heimatnah (wichtig!) empfehlen 
      können. Die Risiken sind vergleichbar denen eines normalen Herzkatheters, 
      sind aber für den Einzelfall mit dem untersuchenden und behandelnden Arzt 
      abzusprechen und können sehr unterschiedlich sein. Die Wirbelsäule ist sicher 
      keine Ursache für die Arrhythmie. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Absolute Arrhythmie 
        bei Vorhofflimmern  
        27.02.2002 
       
  | 
      
       Ende März 2001 wurde von meinen 
        Internisten bei einer allgemeinen Untersuchung eine "Absolute Arrhythmie 
        bei Vorhofflimmern" festgestellt. 
      Die Behandlung war bis heute 
        erfolglos! Seit Mitte Nov. 2001 habe ich beschlossen, mein tägliches Lauftraining 
        5 x in der Woche 4,2 km wieder aufzunehmen.( Dies mache ich schon seit 
        15 Jahren) Die Strecke laufe ich in ca. 22 Min. Gem. "Polar A3 Herzfrequenz-Meßgerät" 
        habe ich in der Spitze eine Herzfrequenz von 204! Ich habe dabei keinerlei 
        Probleme, auch keine Angstzustände und bin danach weiter voll belastbar! 
        Anfang Januar habe ich Ski-Langlauf gemacht und zwar in der Loipe aber 
        auch Skäting mit extrem hoher Belastung, auch hier sind keinerlei Probleme 
        aufgetreten! 
      Meine Fragen: 
      
        - Kann ich diese Sportarten 
          bedenkenlos fortführen?
 
        - Wie sieht es bei langen 
          Flugzeiten z.B. 7-9 Std. aus?
 
        - Ist Radfahren besser - habe 
          bei Belastung jedoch den gleichen Puls.
 
        - Sollte die Schilddrüse untersucht 
          werden. 
 
        - Welche Medikamente würden 
          Sie empfehlen?
 
       
      Pers.-Daten: 
      
        - Alter: 63 Jahre
 
        - Geschäftführer Unternehmen 
          mit ca. 500 Mitarbeiter
 
        - Gewicht: 84 Kilo
 
        - Größe: 1,78 m.
 
       
      Tagesablauf: 
      
        - 5:30 h Aufstehen
 
        - 5:40 h Lauftraining an der 
          Ostsee
 
        - 6:15 h Frühstück sehr geruhsam
 
        - 7:25 h Dienstbeginn nach 
          einer Autofahrt von ca.5 km
 
        - 17 bzw. 18:00 Dienstschluss
 
        - Geplanter Ruhestand in einem 
          Alter von 65 - 68 Jahren.
 
       
        | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     Eine 
      abs. Arrhythmie bei Vorhofflimmern sollte unbedingt durch einen Kardiologen 
      abgeklärt werden. Diese Rhythmusstörung ist häufig ein Symptom für eine 
      zugrunde liegende Herzerkrankung, etwa einen Klappenfehler, Bluthochdruck, 
      eine stattgehabte Herzentzündung oder eine sonstige Vielzahl von Erkrankungen. 
      Deshalb ist eine gründliche diesbzgl. fachärztliche Abklärung erforderlich. 
      Im Vordergrund steht therapeutisch die Frage nach der Indikation zur Cardioversion 
      und zur medikamentösen Rhythmustherapie. Auf jeden Fall sollte dringend 
      eine Antikoagulation (Blutverdünnung, etwa durch Marcumar) erwogen werden, 
      um einen Schlaganfall zu verhüten. | 
   
   
      | 
   
   
    |    
        Was tun bei Herzrasen? 
        28.09.2001  
       
  | 
     Seit 
      dem 08. Juli 1999 leide ich unter sporadisch wiederkehrendem Herzrasen, 
      öfterem Herzstolpern zwischendurch, dies aber oft bei höheren Temperaturen 
      oder im Zustand einer Unausgeschlafenheit. Vor einem Jahr untersuchte man 
      mich auf kardiologischer Basis recht gründlich, inklusive der Einführung 
      eines Herzkatheters und stellte dabei KEINE organischen Herzerkrankungen 
      fest. Dem öfters stattfindenden Herzstolpern und dem seltener auftretenden 
      Herzrasen geht meist eine kurze Atemnot oder/und Übelkeit voraus. Weder 
      der Kardiologe noch mein Hausarzt konnten mir sagen, wie ich diesen Symptomen 
      in Zukunft begegnen kann, insbesondere durch eine entsprechende Prophylaxe. 
      Was können Sie mir raten? Oft liege ich nach solchen Anfällen anschließend 
      ganztägig nur noch im Bett.  | 
   
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
          
       
  | 
     In 
      Ihrem Fall würde ich, falls Herzkrankheiten ausgeschlossen sind, ein zunächst 
      niedrig dosiertes, dann ganz allmählich gesteigertes Trainingsprogramm empfehlen. 
      Üben Sie eine Sportart Ihrer Vorliebe aus, häufig lassen sich solche oft 
      auch vegetativen Beschwerden hierdurch lindern oder beheben. | 
   
   
      | 
   
    
    Letzte 
        Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014  | 
   
 
     |