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          Patientenfragen 
            Aortendissektion | 
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    |   Bitte 
        beachten Sie:  
        Diese Ratschläge gelten keinesfalls als endgültige Medikation. 
        Sie sollen für Sie außer allgemeiner Information nur einen Anhaltspunkt 
        bieten, wann Sie sich spätestens an Ihren Hausarzt bzw. Kardiologen wenden 
        sollten!  | 
  
  
    Erweiterung der Aorta - was ist die Ursache? 
      11.12.06 
     
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    Bei mir wurde eine dilatierte Aorta ascendens (Anm. d. Red.: aufsteigender Teil des Aortenbogens) ein dilatierter Bogen und auch eine dilatierte proximale Aorta descendens (Anm. d. Red.: absteigender Teil des Aortenbogens) festgestellt.  
    Können Sie mir genaueres darüber berichten und wie kommt es zu dieser Erscheinung, Ursache etc.  
    Was kann man dagegen tun?  
    Für Ihre verständnisvolle Antwort danke ich Ihnen zum voraus.  | 
  
  
    Der Cardiologe:   
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    Erweiterungen der Aorta können arteriosklerotisch, angeboren oder vererbt (durch Bindegewebsschwäche und genetische Bindegewebsanomalien) oder auch durch hohen Blutdruck bedingt sein.  
    Das Vorgehen ist abhängig von der absoluten Weite sowie auch von der Progression, etwa im transösophagealen oder transthorakalen Ultrachall oder CT des Thorax und muss im Einzelfall klinisch festgelegt werden.  | 
  
  
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    Aortenaneurysma - wie lange hält die Aortenprothese? 
      13.02.06
            
      
     
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    Bei meinem Mann - 47 Jahre, keine 70 kg bei 1,84m Größe, noch nie Bluthochdruck gehabt (meistens 120/80), keine Probleme mit sonstigen Risikofaktoren wie Cholesterin oder Diabetes, ist ein  Aneurysma (Anm. d. Red.: gef. Gefäßerweiterung) der thorakalen Aorta Ascendens festgestellt worden (5,1 - 5,4 cm).        Der Kardiologe rät zu einer OP innerhalb des nächsten halben Jahres. Für uns ist es sehr schwer, die Gefährlichkeit einer solchen Operation einzuschätzen und die Erfolgsaussichten. Auf die Frage meines Mannes, wie lang denn eine Aortenprothese wohl so hält - eine in seinem Alter, wie ich finde, berechtigte Frage - kam die Antwort:"Ein Leben lang" - für Insider ist das vielleicht ein netter Witz, für einen Betroffenen eine blöde Antwort.             Können Sie uns da irgendeine weiterführende Antwort geben?  
    Auf jeden Fall werden wir eine zweite Meinung einholen und das Problem weiterbehandeln, es wäre aber schön, schon etwas Konkreteres zu wissen.        | 
  
  
    Der Cardiologe:   
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      Eine Rohrprothese wird in der Regel innerhalb eines halben Jahres von Endothel/Gefäßinnenhaut überzogen und wird damit mit Bezug auf die Gefäßeigenschaften nach innen hin zum eigenen Gefäß. Auch dieses Gefäß altert natürlich wie alle Gefäße. Die Rohrprothese selbst dürfte aber keine Probleme machen, wohl aber der zugrundeliegende Gefäßprozess vor und hinter der Prothese. Insofern steht die Kontrolle der Risikofaktoren ganz im Vordergrund.
         Über Details der Operation sollten Sie mit dem Operateur sprechen, hier ist der Individualbefund entscheidend.        | 
  
  
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    Erweiterung der Aorta - was ist die Ursache? 
      23.01.06   
     
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     Bei mir wurde eine dilatierte Aorta ascendens (Anm. d. Red.: Erweiterter aufsteigender Ast der Aorta), ein dilatierter Bogen und auch eine dilatierte proximale Aorta descendens (absteigender Ast der Aorta) festgestellt.  
      Können Sie mir genaueres darüber berichten und wie kommt es zu dieser Erscheinung, Ursache etc.? 
        Was kann man dagegen tun?  
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    Der Cardiologe:      
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    Erweiterungen der Aorta können arteriosklerotisch, angeboren oder vererbt (durch Bindegewebsschwäche und genetische Bindegewebsanomalien) oder auch durch hohen Blutdruck bedingt sein.  
    Das Vorgehen ist abhängig von der absoluten Weite, sowie auch von der Progression, etwa im transösophagealen oder  transthorakalen Ultraschall oder CT des Thorax und muss im Einzelfall klinisch festgelegt werden.   | 
  
  
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        Sind Kalkblagerungen in den Arterien reversibel? 
        07.01.05   
          
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     Ich bin leider auch von erhöhten Cholesterin-Werten betroffen und hätte zu diesem Thema zwei Fragen: 
    1) Kann man den Grad der Ablagerung an den Arterienwänden messen/bestimmen? 
    2) Sind diese Ablagerungen irreversibel oder kann man sie mit Medikamenten, Bewegung und/oder entsprechender Ernährungsumstellung wieder reduzieren?  | 
  
  
    Der Cardiologe: 
        
           
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     Den Grad der Arterienwandverkalkung können Sie relativ repräsentativ und sehr genau im Bereich der Kopfarterien (Carotiden), der Aorta und der Beinarterien (Aa. femorales) sehen. Leider sind Veränderungen in der Regel nicht reversibel, entsprechende Studien sind m.E. nicht zu überzeugenden Ergebnissen gekommen, hier spielt oft in der Befundung viel Good Will oder Wishful Thinking eine Rolle. Ziel muss daher der Stillstand des Prozesses sein: eine Stabilisierung der Membranen sowie das Verhindern einer weiteren Einengung des Gefäßes durch Wachstum der Plaques.  | 
  
  
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    Aortenstenose. 
        Ist eine Op bei einer 97jährigen zu empfehlen? 
        14.05.04  
        
        
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    Bei 
        meiner Mutter 97 Jahre alt wurde vor 4 Jahren das erste Mal eine starke 
        Aortenstenose diagnostiziert. Nach Atemnot-Zuständen war sie zu Ostern 
        im Spital, wo durch Entwässerungs-Tabletten alles wieder ins Lot 
        gebracht wurde.  
      Da sie extrem gesund 
        ist, bis auf die Stenose mit einem Durchgang von 0,4 cm² der Aortenklappe, 
        wurde im Abschlußbefund eine Operation angeregt.  
        Bei ihrem vorigen Krankenhausaufenthalt in einem anderen Spital wurde 
        diese Möglichkeit aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr in Betracht 
        gezogen. 
       Ist der Vorschlag 
        einer Operation für einen Menschen in diesem Alter überhaupt 
        noch zu überlegen, oder wäre das nur ein Bravourstück um 
        zu zeigen, was medizinisch noch möglich ist? 
        Wie stehen die Überlebenschancen bzw. mit welchen Risiken wäre 
        in diesem Alter zu rechnen. Sie lebt derzeit allein, kann sich versorgen, 
        geht auch alleine noch kurze Strecken außer Haus, bzw. mit Begleitung 
        auch einkaufen. Was würde sich durch eine Operation noch wesentlich 
        ändern? 
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    Der 
        Cardiologe:  
        
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    Aufgrund 
        des Alters ist ein hohes Risiko, insbesondere eines Schlaganfalles oder 
        einer Verschlechterung des geistigen Zustandes, im Rahmen der Operation 
        zu bedenken. Häufig wird das Alter dann relevant.  
      Die älteste mir 
        bekannte Patientin wurde mit 90 Jahren operiert. Entscheidend ist der 
        (optimale) Zustand der Patientin und der gute Kontakt zum Kardiologen, 
        sowie dann zum Kardiochirurgen - eine allgemeine Empfehlung kann hier 
        sicherlich nicht gegeben werden.  | 
  
   
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    Aneurysma 
        der Aorta Ascendens. Ist 
        Schwerbehindertenausweis 
         
        berechtigt? 
         
        14.05.04  
        
       
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    Ich 
        bin 42 Jahre alt. 
        2001 kam ich aufgrund wechselnder EKG-Veränderungen im Vorderwandbereich 
        in stationärer Behandlung ins KH. Hier wurde durch Zufallsbefund 
        ein Aneurysma der Aorta Ascendens festgestellt (Durchmesser 46 mm) und 
        eine bikuspide Aortenklappe. Die Ursache der EKG-Veränderungen konnten 
        nicht geklärt werden. Hierauf wurde ich in Abständen von 1/2 
        Jahr echokardiogarphischen Kontrollen unterzogen. Im März 2004 kam 
        es zu einem akuten "Vorfall" (erneute EKG-Veränderungen); 
        bei der gleichzeitig durchgeführten Ultrallschalluntersuchung wurde 
        eine Aortendurchmesser von 49 mm festgestellt.  
       Frage:  
       2. Kann ich aufgrund 
        meines Berufes (Aussendienst) weiter diese Tätigkeit ausüben, 
        ist eine Tätigkeit im Innendienst ratsam? 
      1 Berechtigt ein solches 
      Aneurysma von seiner Größe her einen Antrag beim Versorgungsamt 
      auf Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises (laut Internet- GDB zwischen 
      10-50 Prozent)? | 
  
   
    Der 
        Cardiologe:  
       
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    Ihre 
        Fragestellung müsste im Rahmen einer gutachterlichen Beurteilung 
        beantwortet werden, hier kann ich Ihnen leider keine Hilfestellung geben. 
       Wesentlich hierfür 
        und für das weitere Prozedere sind insbesondere die Veränderung 
        des Aortenwurzeldurchmessers im zeitlichen Verlauf, der Blutdruck, sowie 
        weitere Klappenveränderungen. Für die Beurteilung der Schwerbehinderung 
        gibt es Tabellen und Urteile ...  | 
  
   
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        Aortendissektion 
        und Risiko einer Querschnittslähmung 
        26.02.2002 
       
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       Mein  Vater wurde bei bekannter Aortenerweiterung ohne Operation entlassen. 
        Die Therapie erfolgte medikamentös. Uns wurde mitgeteilt, daß das Risiko 
        einer Querschnittslähmung nach einer Operation bei 25% bis 30% liegt. 
        Zudem teilte man meinem Vater mit, daß seine Lebenserwartung bei ca. 5 
        bis 8 Jahren liege. 
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    |   Der 
        Cardiologe:  
       
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       Eine Aortendissektion ist ein 
        sehr schwerwiegendes Krankheitsbild, das große Erfahrung vom Chirurgen 
        erfordert. Insbesondere wichtig sind hierbei die Lokalisation und Schwere 
        des Gefäßbefalles, der bekannte klinische (Langzeit-) Verlauf und der 
        klinische Zustand des Patienten. Eine allgemeine Aussage ist somit nicht 
        möglich. Wesentlich kann der Patient durch Reduktion der Risikofaktoren 
        (kein Rauchen, optimale Einstellung der Risikofaktoren für Gefäße, Gewichtsregulation, 
        Blutdruckregulation) zu einer Verbesserung der Prognose beitragen. 
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    |   Aortendissektion 
         
       
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    Mein 
      Vater hatte eine Ablösung eines Teils der Innenwand der Aorta. Da ich in 
      herkömmlichen Büchern zu diesem Thema nichts gefunden habe, wende ich mich 
      mit der Bitte um Informationsmaterial oder Literaturhinweise an Sie. | 
  
   
    |   Der 
        Cardiologe:  
       
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    Eine 
      Ablösung eines Teils der Innenwand der Aorta - im Fach-Vokabular Aorten-Dissektion 
      (Zerreißung der Aortenwand) ist in der Regel eine lebensgefährliche und 
      deshalb sehr intensiv zu diagnostizierende und behandelnde Erkrankung. 
       Bei Verkalkungen der 
        Aorta, aber auch bei Bindegewebs- 
        schwäche (etwa beim Marfan-Sydrom) oder durch Schleudertraumen (Autounfall) 
        kann es zu einem Aufreißen der Innenhaut (Intima) der Aortenwand kommen. 
        Hierdurch wird ein kleines Loch in der Aortenwand frei, durch das Blut 
        zwischen die Intima und Media (mittlere, muskelkräftige Schicht der Aortenwand) 
        gelangt und sich zwischen diesen Blättern der Aortenwand weitergräbt. 
        Entweder sucht sich der Blutstrom dann einen Weg erneut durch die Innenwand 
        zum Gefäßlumen (Innenseite des Gefäßes) oder weitet die Gefäßwand nach 
        außen auf, so dass es im Extremfall zum Platzen der Aorta kommen kann. 
        Hierbei kann der Betroffene verbluten - es kann aber auch zur Deckung 
        dieser Austrittsstelle durch das umgebende Gewebe kommen (gedeckte Perforation). 
      Diagnostisch stehen 
        hierbei im Vordergrund das Schluckecho (transoesophageale Echokardiographie), die CT und Kernspin-Untersuchung. 
        Die Gefäßdarstellung durch Herzkatheter ist als diagnostisches Instrument 
        etwas in den Hintergrund gerückt. Wichtig ist hierbei eine enge Zusammen- 
        arbeit zwischen Radiologen, Kardiologen und Herzchirurgen. Nur hierdurch 
        kann der optimale Zeitpunkt für eine eventuell erforderliche Operation 
        bestimmt werden. Auf jeden Fall aber sind engmaschige Kontrollen erforderlich 
        - in Abhängigkeit vom Befund. Wichtig sind auch unterstützende Maßnahmen 
      wie Blutdruckregulation, Stuhlregulation, Sedierung.  | 
  
   
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    Letzte 
        Aktualisierung dieser Seite am 24.01.2014  |