D U R C H F Ü H R U N G D E R U N T E R S U C H U N G
In der Regel wird eine Myokardszintigraphie mit einem Belastungs-EKG kombiniert, da meist nur unter Belastung mit einer Minderdurchblutung zu rechnen ist.
Falls eine körperliche Belastung nicht möglich ist, kann die Untersuchung auch durch die Gabe von Medikamenten erfolgen.
Zu Beginn der Untersuchung wird zunächst ein Zugang in die Armvene gelegt und eine radioaktive Substanz injiziert. Unmittelbar danach wird der Betroffene unter eine spezielle Kamera (Gamma-Kamera) gelegt, die die im Herzmuskel angereicherte Radioaktivität sichtbar macht.
Gut durchblutete Herzmuskelbezirke speichern mehr, schlecht durchblutete weniger Radioaktivität. Zeigen sich die geschädigt erscheinenden Herzmuskelanteile in den Kontrollaufnahmen nach 3 bis 4 Stunden oder einem Tag wieder normal gefärbt, so spricht dies für eine vorübergehende, also belastungsverursachte Minderdurchblutung, bleibt der Defekt unverändert bestehen, so spricht dies für eine Zerstörung des Herzmuskels in diesem Areal (Herzinfarkt). |