Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. Hüting, Bad Oeynhausen
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Patienteninformation
Blutverdünnung
Amiodaron - Therapie
Blutdrucksenker: ACE-Hemmer
Gefäßaufdehnung: Dilatation / PTCA
Bypass - Operation
elektrophysiologische Untersuchung (EPU)
Vorhofflimmern: elektrische Kardioversion
Vorhofflimmern: Ablation
Ablation von AV-Knoten Reentry Tachykardien
Kardiologische Gemeinschaftspraxis Hüting

Diuretika sind Medikamente, die zu einer vermehrten Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten (Salzen) - insbesondere von Natrium - durch die Nieren führen.

A N W E N D U N G S G E B I E T E  

Durch die Verminderung der Salze wird Wasser im Bereich zwischen den Zellen des Körpers (extrazellulärer Raum) ausgeschwemmt, und Ödeme (schwammartige Wasseransammlungen im Körper), auch Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge, werden verringert. Dadurch, daß sich das Körpervolumen verringert, wird die Arbeit des Herzens erleichtert. Auch der Blutdruck wird gesenkt.

Diuretika sind im Allgemeinen gut verträglich, haben eine hohe therapeutische Breite: Die Dosierung kann sehr variabel sein und wir problemlos vertragen. Sie bilden eine wertvolle Ergänzung bei der Behandlung von:

  • Herzinsuffizienz
  • Bluthochdruck
  • Ödemen (Lungenödem)
  • Leberzirrhose mit Wassereinlagerung
  • Niereninsuffizienz mit Wassereinlagerung
  • zur Ausschwemmung bei Vergiftungen
M Ö G L I C H E   N E B E N W I R K U N G E N 

Manchmal werden nicht nur vermehrt Wasser und Kochsalz (Natriumchlorid) ausgeschieden, sondern auch Kalium. Das lässt sich leicht an Kalium-Spiegel im Blut erkennen und muss durch zusätzliche Kalium-Gabe oder durch Gabe von kaliumsparenden Diuretika ausgeglichen werden.

Die eingelagerte Flüssigkeit wird über Niere und Blase ausgeschieden: man muss also vermehrt Wasser lassen.

Dabei kann es selten als Nebenwirkung kommen zu:

  • Mundtrockenheit und Durst
  • Salzmangel
    • Natrium-Mangel (Hyponatriämie) mit Krampfanfällen und Verwirrtheit (selten) und Wadenkrämpfen
    • Kalium-Mangel (Hypokaliämie) mit Herzrhythmusstörungen (nicht bei kaliumsparenden Diuretika, diese können Hyperkaliämie hervorrufen)
  • vermehrter Thromboseneigung bei eingedicktem Blut
  • niedrigem Blutdruck
  • Vergrößerung der männl. Brustdrüse (bei Spironolacton)
  • erektiler Dysfunktion